Warren Zevon

Stand In The Fire

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.04.2007
Jahr: 2007

Links:

Warren Zevon Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Stand In The Fire, Rhino Records, 2007
Warren Zevon Vocals, 12-String Guitar, Piano
David Landau Guitar
Zeke Zirngiebel Guitar, Slide Guitar, 12-String Electric Guitar
Bob Harris Synthesizer, Piano, Vocals
Roberto Pinon Bass, Vocals
Marty Stinger Bass
Aaron Norris Rhythm Guitar
Produziert von: Greg Ladanyi Länge: 60 Min 34 Sek Medium: CD
1. Stand In The Fire8. Poor Poor Pitiful Me
2. Jeannie Needs A Shooter9. I'll Sleep When I'm Dead
3. Excitable Boy10. Bo Diddley's A Gunslinger
4. Mohammed's Radio11. Johnny Strikes Up The Band
5. Werewolves Of London12. Play It All Night Long
6. Lawyers, Guns And Money13. Frank And Jesse James
7. The Sin14. Hasten Down The Wind

Die 'Expanded & Remastered'-Serie aus dem Hause Rhino findet seine Fortsetzung nun in der Wiederveröffentlichung dreier Warren Zevon Alben. Zum einen "Excitable Boy" und "The Envoy" - die zu einem späteren Zeitpunkt in unserem Hause kommentiert werden - und zum anderen, eine schöne kleine Werkschau seiner bekanntesten Titel mit dem absolut empfehlenswerten Live-Album "Stand In The Fire".

Warren Zevon, der nach seinem viel zu frühen tragischen Krebstod 2003 zu einer Art Kultfigur stilisiert wurde, hatte zum Zeitpunkt (1981) dieser Live-Aufnahmen aus dem 'Roxy" in L.A. schon einige Karrierehöhen und -tiefen hinter sich, hatte sich nach seinem sogenannten 1978-er, von Jackson Browne produzierten Hit-Album "Excitable Boy" erfolgreich gegen eine Alkoholsucht gestemmt und begann mit diesem hier vorliegenden Live-Dokument verlorenes Terrain zurückzugewinnen.

Wem die alten Studioscheiben möglicherweise immer zu wenig gerockt haben und trotz der von den Kritikern immer so hochgelobten Texte Zevons nicht packend genug erschienen, sollte sich mal dieses Live-Album gönnen, denn hier rockt Warrens Band von Beginn an, hier ist Feuer unterm Dach. Im Studio stets mit den amtlichen kalifornischen Szenemuckern am Start, zaubert Zevon hier eine Schar komplett unbekannter Jungs auf die Bretter, und die bringen Zevons Standardwerk mit dem nötigen Esprit und Feuer auf die Bühne. Die Gitarristen wissen mit ihren Sounds und Licks insbesondere zu gefallen. Hört dieses Album laut !!

Natürlich dürfen die Knaller Werewolves in London, Excitable boy und Lawyers, guns and money bei diesem Feuerwerk nicht fehlen. Doch abgesehen von Zevons Hits überzeugt dieses mitreissende Konzert als Ganzes, da wäre man tatsächlich gerne dabei gewesen.
Zevons gelegentliche songschreiberische Nähe zu Bruce Springsteen drückt sich hier auch deutlich in einer ähnlich energetischen und pulsierenden Bühnendarbietung aus. Interessanterweise denke ich beim Hören ständig an die guten alten Rockpalast-Gigs von Ian Hunter und Nils Lofgren, die seinerzeit eine ähnliche Atmosphäre kreiert haben. Wundert mich eigentlich, dass die Rockpalastmacher Warren Zevon damals nicht auf dem Radar hatten. Oder hatten sie doch ? Who knows . . .

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass sich dieses Live-Album (welches lange Jahre gar nicht als CD erhältlich war), insbesondere in dieser um 4 Tracks erweiterten und soundtechnisch verbesserten Edition, wirklich lohnt. Very entertaining ! Müsste ich mich festlegen, wählte ich "Stand In The Fire" als mein persönliches Top-Album dieser Reissue-Reihe, dicht gefolgt von "Excitable Boy" und mit einigem Abstand "The Envoy".
R.i.p. Mr. Zevon.

Frank Ipach, 15.04.2007

 

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