Walpyrgus

Walpyrgus Nights

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.07.2017
Jahr: 2017
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Walpyrgus
Walpyrgus Nights, Cruz Del Sur Music, 2017
Jonny AuneGesang
Scott WaldropGitarre
Charley ShackelfordGitarre
Jim HunterBass
Peter LemieuxSchlagzeug
Tom PhillipsKeyboards & Gitarre
Produziert von: Tom Phillips & Kevin Gutierrez Länge: 36 Min 00 Sek Medium: CD
01. The Dead Of Night05. Palmystry
02. Somewhere Under Summerwind06. She Lives
03. Dead Girls07. Light Of A Torch
04. Lauralone08. Walpyrgus Nights

Die Geschichte von WALPYRGUS beginnt mit dem typischen Backstage-Gespräch zwischen mehreren lose miteinander bekannten Musikern und einem altbekannten Satz: „wir sollten mal zusammen jammen“. Und da, wo es häufig bei der simplen Willensbekundung bleibt, da haben WALPYRGUS tatsächlich nicht nur zusammen gejammt, sondern daraus ist vor fünf Jahren eine echte Band-Geschichte entstanden. Die Musiker kommen aus so unterschiedlichen Bands wie WHILE HEAVEN WEPT, VIPER, TWISTED TOWER DIRE oder DAYLIGHT DAYS. Und auch wenn gerade WHILE HEAVEN WEPT und TWISTED TOWER DIRE einen sehr eigenen klanglichen Ansatz verfolgten, so sind WALPYRGUS durch und durch purer, unverfälschter Heavy Metal.

Nach einigen Demos, Singles und eher überraschend bereits zwei Live-Alben erscheint in “Walpyrgus Nights“ nun das eigentliche Studio-Debüt, das acht Liedern und exakt 36 Minuten Spielzeit zwar mit noch etwas Platz daher kommt, dafür aber eine beständig abwechslungsreiche Mischung aus verschiedenen Inspirationen und Stilen parat hält. Der Opener, The Dead Of Night, kommt mit einem düsteren Riff daher, über das Sänger Jonny Aune eine sehr coole Gesangslinie gepackt hat – ein Markenzeichen, das sich durch das ganze Album zieht, diese Band steht auf Hooks und eingängige Melodien.

Weitere Beispiele sind das fast schon AOR-artige Lauralone, aber auch Somewhere Under Summerwind ist so eine Art Heavy Metal-Sommerhit (so es denn etwas Vergleichbares gibt) – eine flotte Nummer mit hypnotischem Refrain und dem perfekt passenden Solo dazu. Dead Girls wird Anhängern des punkigen Rock eine Freude sein. Palmystry klingt für mich wie eine Mischung aus IRON MAIDEN (die zweistimmigen Gitaren) und THE DARKNESS (der Refrain). Im abschließenden Walpyrgus Nights kommen sowohl Freunde der doomigen aber auch der straight rockigen Klänge erfreuen. Dabei mag nicht jeder der acht Songs auf Anhieb zünden (die meisten tun es allerdings), aber enttäuschend ist ebenfalls keines der Lieder.

WALPYRGUS haben hier ein echt starkes Debüt vorgelegt, das sicherlich zahlreiche Anhänger finden wird. Das Sextett aus North Carolina schlägt eine traditionelle Metal-Richtung ein, die sie aber mit viel Gespür für Melodien und spannende Arrangement-Ideen wie der Orgel in She Lives, die dem Song sofort einen URIAH HEEP-Touch verleiht, sehr abwechslungsreich gestalten und nicht wie der Klon einer anderen Gruppe klingen. Dazu haben sie dann auch noch immer eine eingängige Melodie zur Hand, mir der sie die jeweilige Nummer abrunden. “Walpyrgus Nights“ ist wahrscheinlich kein Klassiker, aber eben doch ein klasse Einstand für diese Band.

Marc Langels, 02.07.2017

 

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