Wallenberg's Whiskey Hell

Booze N' Boogie

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.06.2013
Jahr: 2013
Stil: Southern Rock, Blues Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Wallenberg's Whiskey Hell
Booze N' Boogie, Keiler Records/NMD, 2013
Oliver WallenbergGuitar & Vocals
Carsten MeyerBass
Bubi BlacksmithDrums
Produziert von: Arn Schlürmann Länge: 54 Min 29 Sek Medium: CD
01. Natural Born Bad Boy08. Back To The Swamp's
02. Respect, Truth & Family09. She's Ready
03. Whiskey Hell10. Planet Of Snakes
04. Dickle Me Up11. Bonus Tracks: Black Betty
05. Cocaine Cowboy's12. Wouldn't You Like To Know Me
06. Darkest Hour Blues13. Highway Song
07. Braking Bad

Der Hamburger Olly Wallenberg ist definitiv kein Neuling mehr im Musikbusiness. Nach DOC EISENHAUER, SHOCK MACHINE und HAMBURGER JUNGZ hat er sich mit seinem neuesten Projekt WALLENBERG’S WHISKEY HELL dem Südstaaten Rock N‘ Roll, Boogie und Blues verschrieben. Es ist zwar etwas schwierig, die Metropole an der Elbe mit den Sümpfen Mississippis zu assoziieren, aber musikalisch funktioniert das schon mit dem Opener Natural Bad Born Boy ziemlich gut – feiste Riffs und flinke Soli klingen schon angemessen “versumpft“. Auch in der Folgezeit ist hier ordentlich Dreck und Druck zu spüren, wenn es, sei es im Stile von ZZ TOP (She’s Ready, Braking Bad) oder auch mal deftig bluesig (Darkest Hour Blues) zur Sache geht.

Ein richtiger Kracher ist dann auch noch Back To The Swamp’s, das außer einer merkwürdigen Schreibweise noch jede Menge krachender Soli zu bieten hat. Auch mit den letzten drei Stücken, hier Bonustracks genannt, lassen WALLENBERG’S WHISKEY HELL nicht lumpen, sind dies doch amtliche Cover nicht ganz unbekannter Songs: Wouldn’t You Like To Know Me von KISS, der Rockdiscohammer Black Betty von RAM JAM und der legendäre Highway Song von BLACKFOOT. Und was soll man sagen: Auch diesbezüglich kein Ausfall zu vermelden.

Alles in allem eine verdammt gelungene Sache also, die auf jeder Bikerparty oder Southern-Rocker-Fete nicht nur das im Bandnamen enthaltene Getränk in Strömen fließen lassen wird. Entsprechend der White-Trash-Attitüde des Trios und dem zweiten Job von Frontmann Olly (nämlich Tätowierer) liegt der CD ein 50 Euro-Gutschein für Ollys Laden “Hamburg Ink“ bei. Abzüge gibt es hier allenfalls für das etwas merkwürdige Cover und die inflationäre Verwendung des Apostrophs (obwohl das schon fast wieder ein running gag sein könnte). Ansonsten gibt es hier rein gar nichts zu Meckern - und Hamburg liegt doch am Mississippi.

Ralf Stierlen, 29.05.2013

 

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