Vulture's Vengeance

Where The Time Dwelt In

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.11.2016
Jahr: 2016
Stil: Heavy Metal

Links:

Vulture's Vengeance Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


Vulture's Vegeance
Where The Time Dwelt In, Gates Of Hell Records, 2016
Tony T. SteeleGesang & Gitarre
NailGitarre
Matt SavageBass
Kosathral KhelSchlagzeug
Produziert von: Matt Savage Länge: 25 Min 47 Sek Medium: CD
01. End Of The Void04. On A Prisoner's Tale
02. A Curse From Obsidian Realm05. Where The Time Stands Still
03. And The Wind Still Screams His Name

In kaum einem anderen musikalischen Genre ist der so genannte Untergrund so wichtig und so einflussreich wie im Metal (was zum Teil wohl auch daran liegt, dass es in Pop, Klassik oder Jazz kaum so etwas wie einen nennenswerten Underground gibt). Aber zahlreiche Bands haben es in den vergangenen Jahren geschafft, sich aus der relativen Obskurität der lokalen Clubs bis hin zu einer gewissen Bekanntheit innerhalb der Szene „hochzuarbeiten“ und dabei diesem Old-School-Spirit und dem Sound des Untergrund weiterhin treu zu bleiben. Die bekanntesten Beispiele sind wohl RAM oder auch insbesondere ENFORCER.

Aus Italien schickt sich nun eine Band an, diesen Weg ebenfalls erfolgreich zu beschreiten. VULTURE’S VENGEANCE stammen aus Rom und sind eigentlich ein Neben-Projekt von drei Musikern der Band NECROMANCER. Doch während sie sich als NECROMANCER dem Death und Thrash Metal verschrieben haben, da frönen sie als VULTURE’S VENGEANCE dem ganz traditionellen Heavy Metal britischer Prägung mit teutonischem Einschlag. Denn auch wenn die traditionellen Elemente der New Wave of British Heavy Metal nicht zu verleugnen sind, so kann man doch nicht umhin einen starken BLIND GUARDIAN-Einschlag im Band-Sound zu vernehmen, vor allen Dingen durch den Gesang von Tony T. Steele.

Zudem muss man den Italienern aber auch ein feines Händchen fürs Songwriting attestieren. Denn die vier hier enthaltenen Lieder (der Opener End Of The Void ist lediglich ein Intro) sind allesamt mit feinen Melodien versehen und machen dem Hörer richtig Spaß. A Curse From Obsidian Realm eröffnet das Album furios und And The Wind Still Screams His Name schließt da nahtlos an. Das abwechslungsreich und epische On A Prisoner’s Tale zeigt dann eine musikalisch etwas andere Seite der Band, ehe das Instrumental Where The Time Stands Still mit einem typischen Metal-Stampfer abschließt.

VULTURE’S VEGEANCE legen mit der EP “Where The Time Dwelt In“ ein wirklich beeindruckendes Erstlingswerk vor. Dabei ist die einzige Schwäche der Veröffentlichung, dass sich der Sound der Produktion auf Demo-Niveau bewegt. Denn spieltechnisch und was die Kompositionen anbelangt bewegen sich die vier Italiener von VULTURE’S VENGEANCE schon auf einem deutlich höheren Niveau. Da würde man es sich schon wünschen, dass die Band das Material (vielleicht zusammen mit fünf oder sechs neuen Stücken für eine erste komplette CD) noch einmal druckvoller und klarer neu einspielt. Aber klar ist schon jetzt: hier ist wieder eine hoffnungsvolle Band dabei, sich aus dem Underground den Weg in eine breitere Öffentlichkeit zu bahnen.

Marc Langels, 21.11.2016

 

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