VUG

Vug

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.04.2018
Jahr: 2018
Stil: Classic Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Vug
Vug, Noisolution, 2018
Felix SchollVocals & Guitar
Max RaineGuitar
Philip HennermannBass
Nick DiSalvoDrums
Produziert von: Vug Länge: 34 Min 20 Sek Medium: CD
01. Lose05. Poseidon
02. Garden06. White Room
03. Prophecy07. Vug
04. Awaken

Ich kann es nicht ändern, aber es gibt mal wieder „retro-Rock“. Aber keine Angst, keine abgedroschenen Plattheiten oder eingeschlafene-Füße-Riffs, nein die Berliner Jungs von VUG haben es durchaus drauf. Berlin ist ja allgemein ein gutes Pflaster für Rock, der im Lehm der frühen Siebziger suhlt, siehe SAMSARA BLUES EXPERIMENT, HEAT oder KADAVAR. Wobei man Berliner Jungs schon wieder etwas relativieren muss, sitzt hier doch Nick DiSalvo, im Nebenjob Frontnase bei, ELDER an den Drums.

Und außerdem klingen Vug auch ein bisschen so, als wären sie unbekannte Cousins von, GRAVEYARD oder HORISONT, also in der skandinavischen Retrofraktion zu verorten. Positiv hervorheben muss man auch, dass sich VUG Zeit genommen haben mit ihrem ersten, selbstbetitelten Album. Denn seit mehr al zwei Jahren habe sie erst einmal fleißig live gespielt und dabei ihre Songs quasi im Stahlbad des Praxistest auf Bühnentauglichkeit entwickelt und geformt.

Das hat sich hörbar gelohnt – die sieben Titel sind erdig, rockig, irgendwie proto-metallisch und zerfransen nie ins Nirgendwo. Vielmehr kommen Prophecy oder Lose auch in sieben Minuten auf den Punkt. White Room ist kein CREAM-Cover, hängt aber auch nicht durch und zum Abschluss zeigt man sich bei Vug ziemlich vielschichtig. Ein Instrumental von ATOMIC ROOSTER stand ja Pate für den Bandnamen, was nun auch kein Zufall ist, und wenn man noch etwas Namedropping betrieben möchte, linsen da natürlich auch noch BALCK SABBATH (klar!), oder . PENTAGRAM um die Ecke. Aber viel mehr sollte man hier die eigenen Qualitäten von VUG hervorheben, die es nämlich schaffen, ihren Idolen zu huldigen und dabei jedoch eine spürbar eigene Duftnote zu setzen die schweren, bluesgetränkten Classic Rock im besten Sinne darstellt, denn man selbst auch in einigen Jahrzehnten noch anhören kann. Geiler Scheiss.

Ralf Stierlen, 24.04.2018

 

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