Vivian Nordic Hotel, Fastball Music, 2009 |
Roger Vivian | Vocals & Guitar | |||
Marcel Jeker | Guitar & Vocals | |||
Adrian Müller | Bass & Vocals | |||
Stefan Wicki | Drums | |||
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01. I'll Never Let You Go | 08. The Sun | |||
02. She's Mine | 09. Honest | |||
03. Another Last Shot | 10. Celebration | |||
04. Call Out My Name | 11. Where Do I Belong | |||
05. Wanna Go To Mars | 12. Catch Me | |||
06. Better | 13. Wrong Again | |||
07. Rolling | 14. the Only One | |||
VIVIAN kommen aus dem malerischen Luzern und legen mit “Nordic Hotel“ bereits ihren fünften Longplayer vor. Eigentlich aus der Alternative-Rock-Ecke kommend, schielt man nun doch ein bisschen nach breiteren Hörerschichten und lechzt nach verstärktem Airplay, auch außerhalb der eidgenössischen Grenzen. Das verdeutlicht nicht zuletzt die Wahl des Produzenten, hat doch Sandi Strmljan aus Hamburg (deshalb wahrscheinlich “Nordic Hotel“) auch schon für UDO LINDENBERG und die NO ANGELS an den Reglern gedreht. Entsprechend perfekt ist die Produktion denn auch geraten – fast schon ein bisschen zu perfekt, ein paar mehr Kanten und Borsten hätten ruhig bleiben dürfen.
So bietet “Nordic Hotel“ vorzugsweise Pop Rock der eingängigen Art, in der Regel im mittleren Tempo gehalten und oftmals auf die Ausstrahlung und die Stimme des Frontmanns Roger Vivian vertrauend. In den besten Momenten kommt dabei wärmende Wohlfühlmusik dabei heraus, so bei der durchaus gelungenen Singleauskoppelung Another Last Shot, bei Honest oder dem Song Wanna Go To Mars, bei dem Francis Rossi als Dankeschön für den support von VIVIAN auf der letztjährigen STATUS QUO-Tour als Gastvokalist mitwirkt.
Ein bisschen mehr Kohlen ins Feuer wirft man bei Celebration und natürlich gibt es auch noch ein paar Balladen wie Call Out My Name oder The Sun, wobei letztere etwas mehr zu überzeugen weiß. Mit der akustischen Version des Bandklassikers The Only One gibt es einen recht gelungenen Abschluss, insgesamt wirkt aber einiges doch ein wenig zu brav, zu glatt und insgesamt zu gleichförmig, um so richtig vom Sitz zu hauen. Alles ist solide, handwerklich tadellos, aber nichts, was man mit auf die Insel nehmen müsste. Andererseits auch nichts, was weh tut oder so richtig nervt. Irgendwie nett, aber auch ein bisschen belanglos.