Vidunder Vidunder, Crusher Records, 2013 |
Martin Prim | Guitar & Vocals | |||
Linus Larsson | Bass | |||
Jens Rasmussen | Drums | |||
Gst: | ||||
John Hoykes | Guitar | |||
| ||||
01. Summoning The Not Living | 06. Asmodeus | |||
02. Into Her Grave | 07. Beware The Moon | |||
03. Trees | 08. Fire | |||
04. Threefold | 09. Threat From the Underground | |||
05. Försummad Och Bortglörnd | 10. Your Ghost | |||
Die Retrowelle scheint einfach nicht abzuebben, schon gar nicht in Schweden. Nun kommt mit VIDUNDER die nächste Band mit konsequentem Vintageprogramm daher, inklusive “nostalgisches“ Coverartwork und leicht verschrobenes, muffiges Outfit. Ansonsten ist das Trio allerdings recht fix, erst 2011 hat man sich gegründet, 2012 die erste Single (Asmodeus) veröffentlicht und jetzt liegt schon der Longplayer vor.
Darauf gibt es bluesigen, mitunter recht melancholischen (Threefold) 70s Rock mit leichtem Garagenanstrich (Försummad Och Bortglörnd) zu hören, irgendwo zwischen CAPTAIN BEYOND, GRAVEYARD, HORISONT und WITCHCRAFT. Wehmütige Stimmung, retrogrades Riffing und ein paar abgehangene Soli schön und gut, aber irgendwie will hier der Funke nicht so richtig überspringen. Das liegt neben dem mediokren Songwriting wohl auch an der inzwischen vorhandenen Übersättigung vergleichbarer Acts, wobei z.B. WITCHCRAFT am Anfang als blutjunge Inkarnation der frühen BLACK SABBATH noch irgendwie originell und andersartig erschienen.
VIDUNDER fehlt neben einem Alleinstellungsmerkmal auch irgendwie die Frische und Spielfreude von Bands wie TROUBLED HORSE oder eine gewisse Abgedrehtheit wie bei von SKANSKA MORD. So wirkt doch alles auf den ersten Blick ganz nett und betulich, bleibt aber irgendwie nicht hängen und verflüchtigt sich demnach schnell wieder. Einfach eine Band unter (mittlerweile zu) vielen.