Vic Du Monte's Persona Non Grata Autoblond, Cobraside, 2009 |
Vic Du Monte | Vocals, Guitar & Harp | |||
James Childs | Bass & Keyboards | |||
Sargon Dooman | Guitar | |||
Alfredo Hernandez | Drums | |||
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01. Autoblond | 08. The Road In Front Of Me | |||
02. Bars And Windows | 09. Same Old Song | |||
03. She's A Rocker | 10. Killing Spree | |||
04. Sweet Sixteen | 11. Time To Fly | |||
05. Cry Me A River | 12. Ghost Walks In | |||
06. Is It Safe | 13. Ikostola | |||
07. Zero | ||||
Naja, irgendwie prangt immer noch überall das Label KYUSS auf dieser band, obwohl ich mich ja schon einmal darüber mokiert habe, dass das hier eigentlich kaum mehr Bezug dazu hat, obgleich natürlich mit Chris Cockrell und Alfredo Hernandez zwei ehemalige Mitstreiter der Wüstenlegende aus Palm Desert dabei sind. Aber Chris Cockrell hat sich ja bezeichnenderweise auch ein Pseudonym zugelegt und nennt sich jetzt eben VIC DU MONTE. Und was seine Ergüsse mit PERSONA NON GRATA anbelangt, verströmt auch “Autoblond“ wieder den heißen Atem des puren, durchaus auch mal traditionellen Rock ’N’ Roll.
Manchmal noch ein ganz klein wenig staubig eingehüllt (Zero; Same Old Song; Ikostola), ab und zu auch mal etwas punkig geraten (She’s A Rocker). Hier kommt es nicht auf wohlgeformte Arrangements und punktgenau sitzende Töne an, sondern Auf Authentizität, Energie und Underground-Feeling. Ebenso fällt die Produktion aus: Nichts ist glatt gehobelt oder blank poliert, nichts wurde im Nachhinein geschönt.
So entsteht schmutziger Rock, oft im mittleren Tempo, der voller Wehmut, Leidenschaft und Verzweiflung steckt, aber seine richtige Kraft und Wirkung erst auf der Bühne eines kleinen, verrauchten, nach Bier und Schweiß stinkenden Klubs entfaltet. Stonerfreunde der Marke KYUSS oder Anhänger der QUEENS OF THE STONE AGE sollten hier besser die Finger weg lassen, dies hier ist eher was für die STOOGES-Fraktion.