Versover

House Of Bones

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.07.2005
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Versover
House of bones, Mausoleum Records, 2004
Rodrigo CarmoVocals
Gustavo CarmoGuitars, Backing vocals, Hammonds, Percussions
Fernando HagiharaBass
Daniel RoviriegoDrums
Gäste:
Charles DallaKeyboards, Narration
Edu FalaschiBacking vocals
Leandro CacoiloBacking vocals
Produzent: Gustavo Carmo Länge: 51 Min 06 Sek Medium: CD
1. Prologue5. Touch the walls
2. Thoughts of a stranger6. Desperation mist
3. Wind up the clock7. Screams of pleasure
- 12.128. Signs of the past
- House at the end of the street9. Ruins of memory
- 14.1410. House of bones
4. Dream angels11. Dead hour and twelve minutes before

Wenn man die Veröffentlichungen des Mausoleum Labels in den letzten zwei, drei Jahren Revue passieren lässt, so fällt es auf, dass man dort in vielen Fällen gerne auf Bands zurückgreift, die stilistisch etwas aus dem Rahmen fallen und nur bedingt dem gängigen Zeitgeist entsprechen. Die Brasilianer VERSOVER sind so eine ganz typische Mausoleum-Band.

Ganz grob beschrieben klingen VERSOVER wie das Ergebnis eines heftigen Urlaubsflirts zwischen frühen METAL CHURCH und BLIND GUARDIAN unter südlicher Sonne.

Eingebettet in komplex wirkende Songstrukturen treffen wütende, oft thrashige Gitarrenriffs auf äußerst variables Drumming und epische Chöre. Dabei lässt sich die Band stilistisch nicht eindeutig festnageln. Das ist kein Thrash, kein Prog, kein traditioneller Metal und doch von allem etwas.

Wirkt "House of bones" zunächst auch etwas sperrig und schwer zugänglich, so ändert sich dies recht schnell. Hat man erst einmal die Pforten des Knochenhauses durchschritten und sich etwas mit der neuen, ungewohnten Umgebung vertraut gemacht, so entdeckt man dort unzählige Stücke mit hohem Wiedererkennungswert, die man nicht mehr so schnell vergisst.

Einziger Schönheitsfehler: Die Produktion, die viel zu höhenlastig ausgefallen ist und bei der man förmlich zu hören scheint, wann das Studiobudget erschöpft war. In den melodischen Passagen ist das nicht weiter tragisch, aber wenn es heftiger zur Sache geht, fehlt es an der nötigen Durchschlagskraft, dem entscheidenden Wumms.

Das sollte aber angesichts des guten Songwritings und der interessanten musikalischen Ausrichtung niemand davon abhalten VERSOVER eine faire Chance zu geben.

Martin Schneider, ( Artikelliste), 07.07.2005

 

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