Various Artists

Sounds Of The 80s

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.11.2014
Jahr: 2014
Stil: Pop

Links:


Redakteur(e):

Frank Ipach


Various Artists
Sounds Of The 80s, Warner Music, 2014
Produziert von: Diverse Länge: 148 Min 32 Sek Medium: CD
CD 1:
01. Sam SmithHow Will I Know
02. Ed SheeranAtlantic City
03. The ScriptDrive
04. Christina PerriIf I Could Turn Back Time
05. PassengerRomeo & Juliet
06. BirdyLucky Star
07. RumerArthur's Theme
08. Chrissie HyndeEveryday Is Like Sunday
09. DidoSmalltown Boy
10. Katie MeluaWonderful Life
11. Amy McDonaldWaiting For A Star To Fall
12. Caro EmeraldWalk Like An Egytian
13. Paul Heaton & Jacqui AbbottCaravan Of Love
14. The ShiresIslands In The Stream
15. TrainHolding Back The Years
16. Level 42Need You Tonight
17. Kaiser ChiefsShould I Stay Or Should I Go
18. Manic Street PreachersStart Me Up
CD 2:
01. Olly MursLet's Groove
02. Kylie MinogueBette Davis Eyes
03. Dolly Parton & Richie SamboraLay Your Hands On Me
04. James BluntI Guess That's Why I Call It The Blues
05. London GrammarWicked Game
06. Will YoungTeardrops
07. Shane FilanTrue Colors
08. TexasDon't Talk To Me About Love
09. Millers DaughterHead Over Heels
10. The PiercesDon't Give Up
11. Ward ThomasMan In The Mirror
12. BoyzoneThe Whole Of The Moon
13. Kian EganRun To You
14. Jermain JackmanI Want To Know What Love Is
15. Si CranstounTell Her About It
16. The OvertonesWake Me Up Before You Go Go
17. Lisa StansfieldYou're The Best Thing
18. Gabrielle AplinThat's All
19. Sophie Ellis-BaxterTrue Faith

Die besten Coverversionen sind in der Regel diejenigen, die sich ein gehöriges Stück vom Original entfernen. Glücklicherweise passiert das auf dem vorliegenden Doppelalbum "Sounds Of The 80's" relativ häufig. Wir reden über 37 Pop-Hits die in den Achtzigern die Charts aufmischten und hier von meist recht jungen, aktuellen Künstlern interpretiert werden. Ein paar Altgediente tauchen immerhin auch noch auf: Level 42, Manic Street Preachers, Lisa Stansfield, Chrissie Hynde. Aber, ganz offen gestanden, die Versionen aus deren Kehle gehören eher zu den langweiligen Nummern dieser Compilation.

Ansonsten erfreuen wir uns an jungem Blut. Elan, Frische, Lust, Wagemut, Hingabe. Wahrlich nicht schlecht für ein Jahrzehnt, das in der Rückschau für echte Rock-Fans nicht wirklich viel zu bieten hatte. Für Mainstream-Pop-Fans umso mehr. Viel Hall, breitflächiger Synthie-Kram, klatschende Plastik-Drums, Gitarrensounds, die sehr weit weg vom Vintage-Sound der 70's operierten.

Doch, gemach, schöne Songs gab's schließlich in jedem Jahrzehnt. Das realisiert man anhand dieses pfiffig und spritzig zusammengestellten Samplers nur allzu deutlich.
Hört man sich Sam Smiths Opening-Track an, fällt man gleich hinten rüber. Whitney Houstons Dance-Floor Feger How Will I Know wird hier als intensiv schmachtende Piano-Ballade inszeniert. Manche der Neuinterpretationen treffen den Nagel dermaßen zielgenau auf den Kopf, dass man die alten Versionen glatt vergessen möchte. Die Iren von The Script machen aus The Cars' Drive eine akustische Singer-Songwriter Glanztat. Arthur's Theme, das gute, alte Burt Bacharach Lied, das einst von Christopher Cross glockenhell vertont wurde, erfährt einen neuen bittersüßen Anstrich von Rumer. Ein schönes Lied.
Blacks Wonderful Life wird von Dido neu gekrönt. Akustikgitarre, Standbass, ein wenig Percussion, fertig. Intime Schönheit. James Blunt macht aus Elton Johns I Guess That's Why They Call It The Blues eine ätherisch fließende Piano-Ballade. Klasse. Doch den Vogel schießen eindeutig die beiden Nashville Mädels von Ward Thomas ab. Die sind so frech und drechseln aus Michael Jacksons Man In The Mirror eine ganz wundervolle Country-Nummer. Sehr geil.

Die eine oder andere Interpretation bleibt auch vieles schuldig. Train können Simply Reds Holding Back The Years nun gar nichts abgewinnen. Level 42 und ihr Need You Tonight (im Original von INXS) taugt rein gar nichts. Bryan Adams' Run To You wird von Kian Egan völlig ideenarm vorgetragen. Und, wer braucht schon Foreigners I Want To Know What Love Is in einer uninspirierten Jermain Jackman Fassung?

So halten sich Licht und Schatten fast die Waage. Fast, denn das Gute überwiegt dann doch eindeutig. Ein wirklich unterhaltsamer Sampler mit einigen erstaunlichen Neuinterpretationen. So schlecht waren die Achtziger dann wohl doch nicht. "Sounds Of The 80s" jedenfalls macht richtig Spaß.

Frank Ipach, 21.11.2014

 

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