Various Artists

Dirty Dancing - The Deluxe Anniversary Edition

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.11.2012
Jahr: 2012
Stil: Soundtrack

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Various Artists
Dirty Dancing - The Deluxe Anniversary Edition, Legacy Recordings, 2012
Bill Medley & Jennifer Warnes, Patrick Swayze, Eric Carmen, The Ronettes, Merry Clayton und weitere Künstler
Produziert von: Jimmy Iovine Länge: 46 Min 27 Sek Medium: CD
01. (I've Had) The Time Of My Life07. You Don't Own Me
02. Be My Baby08. Hey Baby
03. She's Like The Wind09. Overload
04. Hungry Eyes10. Love Is Strange
05. Stay11. Where Are You Tonight
06. Yes12. In The Still Of The Night

Lange vor "Titanic" (gemeint ist der Film) war "Dirty Dancing". Genauer gesagt, 10 Jahre vorher. So sehr sich die beiden Filme vom Thema und Handlung unterscheiden mögen (wenn ich mir allerdings ansehe, wie Jennifer Grey, von Patrick Swayze in die Luft gestemmt, die Arme ausbreitet, kommen mir doch einige bildliche Ähnlichkeiten in den Sinn), so haben sie doch insofern etwas gemeinsam, als dass hier wie da ein Song, der zum Welthit wurde, für immer mit dem Film verknüpft sein wird. Beim sinkenden Dampfer ist das natürlich My Heart Will Go On und bei der schmutzigen Tänzerei (I've Had) The Time Of My Life, gesungen von Bill Medley und Jennifer Warnes.
Ich war damals nicht unbedingt ein Fan von "Dirty Dancing", da mir Patrick Swayze schon zu sehr Frauenlieb- und -schönling war. Später hab ich sogar seine Single gekauft. Noch heute hab ich mehr für "Grease" oder "Footloose", die ja beides auch "Tanzfilme" sind, übrig. Vielleicht weil John Travolta bzw. Kevin Bacon einfach eher "Kerle" sind als Swayze. Zum dreißigjährigen Jubiläum von "Dirty Dancing" lohnt es sich dennoch, noch einmal einen Blick auf den Soundtrack zu werfen, zumal man ihn in eine wirklich schöne Box in Buchform eingebettet hat.

Darin enthalten ist ein dickseitiges Booklet mit Anmerkungen der beteiligten Musiker und Produzenten, sechs Hochglanz-Bildkarten, sowie ein glitzernder Aufkleber und natürlich die CD mit dem Soundtrack.
Diesem muss man bescheinigen, dass selten so eine gute Mischung an alten und neuen Songs in einem Film zu hören war und auch perfekt harmonierte. Klar sind das noch die 80er und der Sound bei den Songs neueren Datums entsprechend, aber bei solchen Stimmen, wie denen von Bill Medley, fällt es schwer, Kritik zu äußern. Das Teil ist mittlerweile schon öfter zu Tode gespielt worden und steht doch immer wieder auf. Vielleicht auch, weil es die Bilder aus dem Film in die Köpfe der Hörer transportiert? Ist wohl so.
Der alte Klassiker der RONETTES Be My Baby hat noch nie seine Wirkung verfehlt und gehört sowieso zu den größten Songs aller Zeiten. Ähnliches kann man über Stay von Maurice Williams & The Zodiacs sagen, der hier in seiner Original-Version zu hören ist. Da kann wohl lediglich Jackson Brownes Version auf "Running On Empty" dagegen anstinken.
Auch Bruce Channels Hey Baby klingt richtig toll und erleichtert erlischt die spätere Ballermann-Version im Hinterkopf. In The Sill Of The Night ist gleichfalls ein Evergreen und erinnert mich ein bisschen an Goodnight, Well It's Time To Go (aus "American Graffiti") von THE SPANIELS.

Die Hits aus dem Film waren aber natürlich die zeitgemäßeren Songs. Neben dem bereits erwähnten Megahit von Bill Medley und Jennifer Warnes waren das natürlich Hungry Eyes von Eric Carmen - eigentlich eine tolle Nummer und gnadenloser Ohrwurm, würden nicht einige Songs aus der Zeit so ähnlich klingen - und Patrick Swayzes She's Like The Wind. Der 2009 verstorbene Schauspieler und Sänger hatte diesen Titel schon Monate vor dem Film geschrieben und trotzdem passte er perfekt und klingt, als wäre er genau dafür gedacht gewesen.
Kein Riesenhit, aber immer noch eine schwungvolle, zum Tanzen anregende Nummer ist Merry Claytons Yes - bester 80's Pop. Lediglich bei You Don't Own Me, hier von THE BLOW MONKEYS, muss ich sagen: Da gibt’s bessere Fassungen.
ZAPPACOSTA orientierten sich mit Overload anscheinend stark an Peter Gabriels Sledgehammer, während der Sänger der DOOBIE BROTHERS, Tom Johnston, mit Where Are You Tonight eine gospelinspirierte Soul-Nummer präsentiert.
Am Schluss gibt's noch eine kleine Überrraschung: Es ist ein dreizehnter Song auf der CD, nämlich die "Long-Version" von (I've Had) The Time Of My Life, mit längerem Instrumentalteil, bei dem die Saxofone sich herrlich gegenseitig hochschaukeln. Eigentlich die bessere Version.
Die beste Version des Soundtracks ist mit dieser Edition, die den Titel "Deluxe" wahrlich verdient, wohl veröffentlicht. Womöglich nicht unweit des Weihnachtsgeschäftes. Also, wer seiner Liebsten noch was "Schmutziges" unter den Tannenbaum legen mag ...

Epi Schmidt, 10.11.2012

 

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