Various Artists

Confessin' The Blues

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.12.2018
Jahr: 2018
Stil: Blues

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Various Artists
Confessin' The Blues, BMG, 2018
Various Artists
Produziert von: keine Angaben Länge: 129 Min 25 Sek Medium: CD
Disc One:
01. Muddy Waters - Rollin' Stone12. Muddy Waters - I Want To Be Loved
02. Howlin' Wolf - Little Red Rooster13. Big Bill Broonzy - Key To The Highway
03. John Lee Hooker - Boogie Chillen14. Robert Johnson - Love In Vain Blues
04. Little Walter - I Have To See You Go15. Mississippi Fred McDowell - You Gotta Move
05. Chuck Berry - Little Queenie16. Jimmy Reed - Bright Lights, Big City
06. Bo Diddley - You Can't Judge A Book By It's Cover17. Big Maceo Merriweather - Worried Life Blues
07. Eddie Taylor - Ride 'Em On Down18. Little Johnny Taylor - Everybody Knows About My Good Thing (Part 1)
08. Slim Harpo - Magic Sam19. Howlin' Wolf - Commit A Crime
09. Magic Sam - All Your Love20. Otis Rush - I Can't Quit You Baby
10. Elmore James with Sonny Boy Williamsin II - Dust My Broom21. Jay McShann with Walter Brown - Confessin' The Blues (Single Version)
11. Little Walter - Just Your Fool
Disc Two:
01. Howlin' Wolf - Just Like I Treat You12. Lightnin' Slim - Hoodoo Blues
02. Little Walter - I Got To Go13. Billy Boy Arnold - Don't Stay Out All Night
03. Chuck Berry - Carol14. Bo Diddley - Crawdad
04. Bo Diddley - Mona15. Dale Hawkins - Suzie Q
05. Muddy Waters - I Just Want To Make Love To You16. Amos Milburn - Down The Road Apiece
06. Elmore James & The Broom Dusters - Blues Beforee Sunrise17. Howlin' Wolf - Little Baby
07. Eddie Taylor - Bad Boy18. Little Walter - Blue And Lonesome
08. Boy Blue - Boogie Children19. B.B. King - Rock Me Baby
09. Jimmy Reed - Little Rain20. Buddy Guy - Damn Right I've Got The Blues
10. Robert Johnson - Stop Breakin' Down Blues21. Muddy Waters - Mannish Boy
11. Revernd Robert Wilkins - The Prodigal Son

Wie es so geht im Leben, man besinnt sich meist mehr auf die Dinge, die weiter zurückliegen, denn auf die jüngere Vergangenheit. Und so haben auch die ROLLING STONES sich in den letzten Jahren wieder ihrer Wurzeln besonnen und sich dem Blues gewidmet. Natürlich nicht bei ihren Stadion-Shows, die immer noch andauern und im kommenden Jahr durch Nordamerika ziehen werden, aber bei ihrer Studioarbeit. Mit “Blue And Lonesome“ spielten sie ein reines Blues-Album ein, dass auf ihre Ursprünge verwies und den Musikern huldigte, denen sie ihre Existenz verdankten. Was durchaus ein Nehmen und Geben war, denn einige dieser Blues-Helden wurden erst durch die Adaptionen der STONES wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt.
Nun erschien mit “Confessin‘ The Blues“ ein Doppel-Album, dessen Songs von den Herren Jagger, Richards, Watts und Wood persönlich ausgewählt wurden und zu dem Ronnie Wood obendrein das Cover gemalt hat.
Um sicher zu gehen, dass das hier nicht nach Abzocke aussieht, gehen außerdem 10% der Netto-Erlöße dieses Albums an “Willie Dixon‘s Blues Heaven Foundation“.

Dem Blues-Freund braucht man sicher kaum einen Titel hier noch einmal vorzustellen, sind sie doch alle vertreten, die die damals Mick Jagger, Keith Richards und Brian Jones (und so ziemlich jeden Musiker des Erdballs) beeinflussten. Muddy Waters macht mit seinem namensgebenden Rollin‘ Stone natürlich den Anfang, gefolgt von Howlin‘ Wolf, dessen Little Red Rooster den STONES erste Ehren verschaffen sollte.
Und so wurde wahrscheinlich jeder Song hier irgendwann von den “rollenden Steinen“ gespielt und/oder sogar aufgenommen. Inklusive Memphis Slims Blue And Lonesome ist etwa jeder Titel vom gleichnamigen STONES-Album in seiner Original-Version (oder zumindest seiner relevantesten Aufnahme) hier zu finden. Man kann da auch sehr schön hören, wie nah sich Jagger und Co. an die ursprünglichen Vorlagen gehalten haben. Auch im Alter kann man noch gehörigen Respekt haben.

So kann man also sehen, dass hier neben den üblichen Verdächtigen und allseits Bekannten, wie John Lee Hooker oder Robert Johnson, auch einige wichtige Blueskünstler vertreten sind, die nicht jedem sofort von der Zunge purzeln. Little Walter muss hier genannt werden und auch Mississippi Fred McDowell, dessen You Gotta Move die STONES auf “Sticky Fingers“ praktisch Eins zu Eins übernommen haben.
Oder Amos Milburn, der das Original von Down The Road Apiece schrieb, das die STONES dann in der Version von Chuck Berry augenommen haben und das zu ihren mitreißendsten frühen Stücken gehört.
Hier kann man also lernen und staunen und lernen… und hilft einem noch ein äußerst informativ gestaltetes Boolet, welches zu jedem vertretenen Künstler alle wichtigen Informationen liefert.
Eine ebenso unterhaltsame wie interessante Veröffentlichung, die man jedem STONES- und Blues-Fan ans Herz legen darf.

Epi Schmidt, 30.11.2018

 

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