Uriah Heep

Totally Driven

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.12.2015
Jahr: 2015
Stil: Heavy Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Uriah Heep
Totally Driven, Uriah Heep Records, 2015
Mick BoxGitarre & Gesang
Bernie ShawGesang
Phil LanzonKeyboards & Gesang
Trevor BolderBass & Gesang
Lee KerslakeSchlagzeug
Produziert von: Pip Williams Länge: 123 Min 16 Sek Medium: CD
Disc 1: (59:16)Disc 2: (64:00)
01. Gypsy01. Between Two Worlds
02. Traveller In Time02. Only The Young
03. Bird Of Prey03. Different World
04. Sunrise04. Love In Silence
05. Rain05. Blind Eye
06. Come Away Melinda06. Wonderworld
07. Return To Fantasy07. Stealin'
08. Look At Yourself08. Time Of Revelation
09. Come Back To Me09. Cross That Line
10. The Easy Road10. More Fool You
11. Sweet Freedom11. Universal Wheels
12. Why Did You Go?12. The Golden Palace
13. July Morning13. Lady In Black
14. Easy Livin'

Von URIAH HEEP gibt es neben zahllosen Live-Alben auch schon eine Unmenge an Best Of- oder Greates Hits-Zusammenstellungen. Diese tragen in der Regel mit nur wenigen Variationen immer die gleichen Lieder zusammen. Von daher könnte man meinen – wenn man nur auf die Liedernamen achtet -, dass es sich bei “Totally Driven“ um eine weitere für Fans weitestgehend uninteressante Zusammenstellung handelt. Doch weit gefehlt. Denn bei der hier vorliegenden Doppel-CD handelt es sich zwar um eine Zusammenstellung ihrer besten Songs. Das Besondere jedoch ist der Umstand, dass die Band die Lieder im Jahr 2001 noch einmal komplett neu eingespielt hat.

Das gute Ding wurde zwar damals schon mal unter dem Titel “Remasters“ veröffentlicht, ist aber schon seit längerem nicht mehr erhältlich und stellt nun unter dem Namen “Totally Driven“ die erste Veröffentlichung des Band-eigenen Uriah Heep Records Labels dar. Die Aufnahmen entstanden im Zuge der “Acoustically Driven“- beziehungsweise “Electrically Driven“-Tournee. 27 Songs aus den verschiedensten Schaffensphasen der Band hatten sich Mick Box, Bernie Shaw, Phil Lanzon und die damalige Rhythmus-Sektion Lee Kerslake und der mittlerweile verstorbene Trevor Bolder ausgesucht. Darunter natürlich die großen Hits wie Easy Livin‘, Look At Yourself, July Morning, Come Away Melinda und natürlich die unverwüstliche Lady In Black. Dazu aber auch etliches, was vielleicht nicht so offensichtlich ist, das die Band aber offensichtlich für die Tournee ohnehin eingeprobt hatte.

Was Fans jedoch zum Teil verschrecken dürfte ist der Umstand, dass die Band zum Teil schon gravierende Veränderungen an den Kompositionen vorgenommen hat. Das beste Beispiel dafür ist direkt zum Auftakt Gypsy, das um fast drei Minuten gekürzt wurde. Auch die Entscheidung das Solo zu „zähmen“ und statt der Hammond auf einen Synthesizer zu setzen, dürfte bei vielen Fans des Originals sicherlich auf Unverständnis stoßen. Ähnlich dürfte es ihnen beim abschließenden Lady In Black gehen, dem die Band zwar eine zusätzliche Minute Spielzeit aber auch zusätzliche Streicher-Sounds und einen fast schon folkloristischen Anstrich verliehen hat. Das wird auch nicht jedem gefallen.

Insofern ist “Totally Driven“ für Fans der Band sicherlich ein zweischneidiges Schwert, denn zum einen brauchen sie natürlich keine weitere Zusammenstellung bereits bekannter Titel. Allerdings sind neu eingespielte Variationen von Songs, die Fan sonst schon in- und auswendig kennt, schon auch reizvoll. Und in den meisten Fällen klingt das auch frischer und um einiges knackiger als die Originale, die ja zum Teil schon mehr als drei Dekaden auf dem Buckel hatten, als diese Neu-Einspielungen entstanden. Aber so manche Entscheidung erscheint aus heutiger Sicht fragwürdig, wie eben die Streicher beim größten Hit der Band. Von daher ist meine Empfehlung an die Fans aber, sich vorher die Zeit zu nehmen, um vor dem Kauf erst einmal hineinzuhören.

Marc Langels, 29.11.2015

 

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