Uriah Heep

Salisbury

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.11.2016
Jahr: 2016
Stil: Classic Rock

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Uriah Heep
"Salisbury", BMG, 2016 (1971)
Mick BoxGuitar, Vocals
David ByronLead Vocals
Ken HensleyKeyboards, Guitar, Vocals
Paul NewtonBass, Vocals
Keith BakerDrums
John FiddyOrchestration (track 6)
Produziert von: Gerry Bron (1971) Länge: 109 Min 07 Sek Medium: 2CD
CD1 (38:14)The Original LP Re-mastered
01. Bird Of Prey05. High Priestess
02. The Park06. Salisbury
03. Time To Live
04. Lady In Black
CD2* (70:53)Alternate Expanded Version
01. High Priestess06. Here Am I
02. Time To Live07. Lady In Black
03. The Park08. Salisbury
04. Simon The Bullet Freak09. Salisbury (Live)
05. Bird of Prey* all tracks previously unreleased

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Seit ihrer Gründung 1969 standen URIAH HEEP im Schatten von DEEP PURPLE, galten als der kleinere Bruder des ein Jahr zuvor "Erstgeborenen". Heepster sehen die Band eher als ernstzunehmende Konkurrenz, ob HEEP selbst sich auch so wahrgenommen haben, sei dahingestellt. Als im Februar 1971 ihr zweites Album "Salisbury" erschien, hatten DP bis dato mit fünf veröffentlichten Alben deutlich die Nase vorn, darunter Platten wie "Deep Purple" (aka "April" bzw. "3") oder "Concerto For Group And Orchestra" mit denen Jon Lord einen Bogen von Hard- und Progressive Rock zur Klassik schlagen wollte.
"Salisbury" konnte mit dem epischen Titelstück, welches von Blech- und Holzbläsern getragen wird, zumindest auf diesem Sektor ein wenig Paroli bieten und hat mit dem Chartserfolg Lady In Black ein echtes Pfund an Board. Insofern war der Konkurrenzkampf augenscheinlich eröffnet und dauert bis heute an. Ein Sieger steht was die Verkaufszahlen betrifft allerdings schon fest und das wird sich auch wohl nicht mehr ändern.

Die oben genannten Songs sind natürlich der Dreh und Angelpunkt, aber auch der Rest des Albums ist kein bloßes Beiwerk. Der Opener z. B. wurde ganz bewusst gewählt, stammt er doch noch aus den Sessions des Vorgängers und war als B-Side der Gypsy Single bereits derart populär, dass man ihn auch als Opener für ihre Shows verwendete. Auf den Innenseiten des Klappcovers weist Ken Hensley in den damaligen Liner Notes zu Recht darauf hin, dass ein gelungener Opener bereits die halbe Miete ist.
Besagte Coverseiten werden auch im beiliegenden Booklet abgebildet, sind darauf aber ohne Lupe nur mit sehr guten Augen zu entziffern, was sehr schade ist. Die meisten aktiven Heepster dürften aber vermutlich noch ein altes Vinyl Klappcover besitzen und somit auch ohne Sehhilfe die interessanten Beiträge lesen können.

Die alternative CD2 eröffnet wie die US Version mit dem Uptempo Track High Priestess welcher ein ebenbürtiger Opener ist und auf dem Original Album die zweite LP Seite einleitet. In Nordamerika hat man den Song gegen die Lady In Black B-Seite Simon The Bullit Freak ausgetauscht und in den USA dem Album auch gleich noch ein anderes Cover spendiert. Der britische Chieftain Panzer sollte ob des Vietnam Krieges der Zielgruppe offensichtlich nicht zugemutet werden. Sowohl das alternative Cover wie der Song sind auf der erweiterten Auflage zu sehen und zu hören und so kann jeder Fan selber entscheiden, welchem er den Vorzug geben möchte

Wie beim Vorgänger besteht die Contemporary CD aus unterschiedlichen Aufnahmen der gleichen Sessions die bereits in den 1990ern entdeckt und remastert wurden, aber erst jetzt der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die alternative Reihenfolge hat auch hier wieder ihre Reize insbesondere in Verbindung mit den zusätzlichen Tracks. Zum Abschluss gibt es noch einen raren Live Mitschnitt des Titelsongs, vermutlich aus dem Londoner Greyhound, der soundtechnisch zwar limitiert aber als zeitgenössisches Dokument einen interessanten Einblick über die Live Performance des Songs ohne die Brass Section gibt.

Die Neuauflage wurde von Andy Pearce und Matt Wortham remastert, die Bonus Tracks von Robert Corich und Mike Brown. Das Six Panel Digipak zeigt wie das Booklet neben dem Original Cover diverse alternative Single Cover von Lady In Black, sowie auch das US-Cover und rare Konzertposter und Flyer. Die Liner Notes schrieben Joel McIver und Robert Corich, inklusive zahlreicher Statements von Mick Box und Ken Hensley. Insgesamt ein sehr schönes Package was sowohl alte wie neue Heepster begeistern dürfte.

Ralf Frank, 28.10.2016

 

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