Ureas

The Naked Truth

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.06.2006
Jahr: 2006

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Ureas Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Ureas
The Naked Truth, Locomotive Records, 2006
Heidi Johansson Vocals & Keyboards
Per Johansson Vocals & Keyboards
Kasper Gram Bass
Mikael Skou Jorgensen Drums
Søren Hoff Guitar
Fredrik Hansen Guitar (My Dearest One & Spiritually Possessed)
Matthias IA Eklundh Guitar (Colour Us Blind & Seven-Days Weekend)
Produziert von: Tommy Hansen, Heidi & Per Johansson Länge: 39 Min 21 Sek Medium: CD
1. Intoxicated6. Lost My Faith
2. Bang Bang7. My Dearest One
3. In My Life8. I Am Who I Am
4. Colour Us Blind9. Spiritually Possessed
5. Survived10. Seven-Days Weekend

UREAS ist eine Band um das dänische Musikerehepaar Johansson und "The Naked Truth" ist deren Debütalbum, für das sie sich richtig Zeit (es entstand ab 2004) und mit Tommy Hansen (unter anderem HELLOWEEN) einen renommierten Produzenten genommen haben. Und das Ergebnis kann sich durchaus hören lassen, wenngleich das ganze zunächst schwer greifbar und kategorisierbar ist. Düster, hart, mitunter leicht progressiv geht es zu, man spielt gerne mit den Kontrasten zwischen krachenden Grooves, kantigen metallenen Riffs und weichen, weiblichen Vocals.
Wer da dazwischenruft, das sei ja wohl nichts Neues, dem sei gesagt, dass UREAS bei weitem nicht so kommerziell wie EVANESCENCE oder WITHIN TEMPTATION daherkommen, obgleich sie durchaus auch popige Elemente einfließen lassen und die Songs radiotauglich vier Minuten kaum überschreiten.

Störend ist allerdings des öfteren der Gesang von Per Johansson, der wie eine zerquirlte Walt-Disney-Version von AC/DC-Röhre Brian Johnson daherkommt und die zittrigen Vocaleffekte in Spiritually Possessed wirken vorsichtig gesagt etwas unglücklich. Aber dafür entschädigen ein wenig die knackigen Passagen in Bang Bang oder In My Life und das herrliche Industrial-Rap-Trash-Vehikel Seven-Days Weekend mit einem Gastsolo von Mr.Fingerflink Matthias IA Eklundh (Hooked On Music-Lesern unter anderem bekannt von FREAK KITCHEN).

Letztlich für ein Debüt durchaus als gelungen zu bezeichnen, ist die Scheibe etwas für den toleranteren Metalfan, der nichts gegen düster-progressive Einflüsse hat, wie sie auch zum Beispiel bei EVERGREY zu hören sind.
Wenn man beim nächsten Mal, ohne die teils pfiffigen Spielereien aufzugeben, das Songwriting noch verfeinert und einen roten Faden findet, wird man noch einiges von UREAS zu hören bekommen.

Ralf Stierlen, 01.06.2006

 

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