Unisonic

Live In Wacken

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CD & DVD-Review

Reviewdatum: 09.07.2017
Jahr: 2017
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Unisonic
Live In Wacken, earMusic, 2017
Michael KiskeGesang
Kai HansenGitarre & Gesang
Mandy MeyerGitarre
Dennis WardBass
Kost ZafiriouSchlagzeug
Produziert von: Dennis Ward Länge: 59 Min 03 Sek Medium: CD & DVD
CD
01. Venite 2.007. Your Time Has Come
02. For The Kingdom08. When The Deed Is Done
03. Exceptional09. Star Rider
04. My Sanctuary10. Throne Of The Dawn
05. King For A Day11. March Of Time
06. A Little Time12. Unisonic
DVD
01. For The Kingdom04. When The Deed Is Done
02. Exceptional05. March Of Time
03. Your Time Has Come06. Unisonic

Das Wacken Open Air 2016 war so etwas wie eine heimliche Kai Hansen-Party. Da war zum einen der weltweit einzige Auftritt unter dem Banner HANSEN & FRIENDS, bei dem er mit einer Reihe seiner Freunde und Band-Kollegen von GAMMA RAY einen Gig zu seinem 30-jährigen Musiker-Jubiläum – und noch vor Erscheinen des dazugehörigen Albums absolvierte. Und zum anderen sah das Festival gleich noch den Auftritt mit Hansens zweiter Band UNISONIC. Hätte also eigentlich nur noch ein Auftritt mit GAMMA RAY gefehlt, aber die hatten ja schon in der Vergangenheit das Wacken Open Air gerockt. Daher nun also UNISONIC.

Und die namhaft besetzte All-Star-Truppe um Hansen, Ex-HELLOWEEN-Mitstreiter Michael Kiske, den zweiten Gitarristen Mandy Meyer (Ex-ASIA, Ex-GOTTHARD, KROKUS) und die extrem eingespielte Rhythmus-Sektion mit Dennis Ward am Bass (PINK CREAM 69) und Kosta Zafiriou hinter dem Drumkit (Ex-PINK CREAM 69) legte einen rund einstündigen Set hin, der den Anhängern den melodiösen Heavy Metal eine wahre Wonne bereitet haben dürfte. Dabei bot das Quintett die besten Songs aus den bisherigen beiden Studio-Alben, allerdings griffen Hansen und Kiske auch mal in die Trickkiste, um dem Publikum mit A Little Time (mit einem kleinen Gänsehaut-Einschub des JUDAS PRIEST-Klassikers Victim Of Changes) und March Of Time ein paar nostalgische HELLOWEEN-Momente zu bescheren. Aber im Vergleich dazu fällt dann insbesondere auf, wie stark doch auch die UNISONIC-Originale - insbesondere For The Kingdom, Your Time Has Come und das abschließende Unisonic - doch sind.

Auf der Bühne zeigten UNISONIC an diesem Abend ihr Können und ihre Klasse; angefangen mit eindrucksvollen Riffs und Gitarrensolos von Hansen und Meyer, über die donnernden Grooves von Ward und Zafiriou und garniert von den überragenden Vocals von Kiske, dessen Stimme einfach nicht von dieser Welt zu stammen scheint und live genau so außergewöhnlich klingt wie im Studio. Damit singt er in einer Liga mit den ganz Großen dieser Welt wie Bruce Dickinson (IRON MAIDEN), Rob Halford (JUDAS PRIEST) und Geoff Tate (Ex-QUEENSRŸCHE). Genau so beeindruckend ist dabei aber auch erneut das Qualitäts-Niveau dieser Aufnahmen. Denn sowohl bei Sound als auch bei den Bildern muss man wieder die absolute Höchstnote zücken, so wie zuvor bereits bei der HANSEN & FRIENDS-Scheibe "Thank You Wacken", die ebenfalls schlicht sensationell gut und vor allen Dingen trotzdem sehr live klang. Auf der beigefügten DVD kann sich der Fan leider nur bei sechs der insgesamt zwölf Songs ein eigenes Bild von dem Geschehen machen.

“Live In Wacken“ reiht sich ein in die immer länger werdende Liste von exzellenten Konzert-Mitschnitten von dem größten Metal-Festival. Hier hört und sieht man wieder eine Band in absoluter Spiellaune. Allerdings mischt sich aus Sicht von UNISONIC wohl auch wenig Wehmut in diese Veröffentlichung, denn mit dieser Scheibe nimmt die Band Abschied von Drummer Kosta Zafiriou, der den Entschluss gefasst hat, sich auf das Management zu konzentrieren und seinen Platz auf dem Schlagzeughocker zu verlassen. Aber wenn man schon gehen muss, dann kann man sich wohl kaum einen besseren Abschied vorstellen als diesen: mit einem Auftritt “Live In Wacken“.

Marc Langels, 07.07.2017

 

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