Uneven Structure

Paragon

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.10.2019
Jahr: 2019
Stil: Progressive Rock
Spiellänge: 51:20
Produzent: Aurélien Pereira

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Plattenfirma: SPV

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels

Titel
01. Magician
02. Hero
03. Innocent
04. Caregiver
05. Outlaw
06. Explorer
 
07. Creator
08. Ruler
09. Jester
10. Sage
11. Lover
12. Everyman
Musiker Instrument
Matthieu Romarin Gesang
Igor Omodei Gitarre
Benoît Friedrich Bass
Arnaud Verrier Schlagzeug

Aus dem ostfranzösischen Metz stammt die Progressive Metal-Band UNEVEN STRUCTURE. Sie wurden im Mai 2008 von Benoît Friedrich und Igor Omodei gegründet. Ihr Ziel: die technisch anspruchsvolle und progressive Musik, an der die Beiden damals gearbeitet haben, endlich lebendig werden zu lassen. Der Sound den sie kreierten, war eine Fusion von groovigen polyrhythmischen Gitarrenriffs und ambienten Leads. Im Dezember 2009 veröffentlichten sie ihre erste EP "8", die innerhalb nur weniger Tage Tausende Downloads schaffte. So verbreitete sich der Name UNEVEN STRUCTURE schnell im Internet. 2010 stieß der Sänger Matthieu Romarin zur Band und bereicherte ihren Sound mit seinem einzigartigen Klargesang als auch mit seinen harten Shouts und Death Metal-artigen Growls. Im Oktober 2011 folgte das erste Album "Februus", das von Presse und Publikum für seine Kreativität und technische Vielseitigkeit, sowie seine Qualität im Songwriting gelobt wurde.

(Foto: Marin Dodouce )

Den nächsten Schritt tat die Band 2017, als sie das Konzeptalbum namens "La Partition" veröffentlichte. Darauf hörte man den Fortschritt und das Wachstum der Band, deren Sound jetzt noch komplexer und besser arrangiert, eingängiger, zugleich aber experimenteller und grooviger ausfiel. Eine perfekte Kombination aus der kompromisslosen Härte des Metal, gepaart mit den komplizierten Rhythmen und spielerischen Feinheiten des Prog und den atmosphärischen Klängen des Ambient.

Diese Herangehensweise haben die Franzosen nun auch auf “Paragon“ weiter verfolgt. Das Material auf dem neuen Album ist fast noch etwas komplexer ausgefallen, als man es von der Band bisher ohnehin schon gewohnt war. Das Album zeigt eine klare Vision davon, wie UNEVEN STRUCTURE anno 2019 klingen wollen. Kurz gesagt: von allem ein wenig mehr. Mehr große Riff-Wände, mehr ruhig-ambiente Intermezzi, mehr klare wunderbare Gesangsmelodien, mehr aggressive Growls, kurzum: noch mehr Abwechslung, noch mehr Komplexität, noch mehr Spannung, noch mehr Hörgenuss. Für die Band existieren keine musikalische Grenzen, die haben sie bereits hinter sich gelassen.

Die zwölf Kompositionen auf “Paragon“ wirken wie ein musikalischer Kosmos: man kann sie nicht flüchtig begreifen oder in ihrer Schönheit begreifen. Dafür sind die Stücke zu komplex. Zwei Sachen sind für den Genuss dieser Scheibe unerlässlich: Zeit und Geduld. Die Zeit, sich das Album immer wieder zu Gemüte zu führen. Und die Geduld, sich mit den einzelnen Liedern zu beschäftigen und en Detail auseinander zu setzen. Dann erst wird man die wahre Erhabenheit von Nummern wie etwa Creator oder die kühle Schroffheit von Jester wirklich erfassen können. Aber wer sich diese Mühe macht, der wird von der Musik der Franzosen wohl ähnlich fasziniert und begeistert sein wie Astronomen, wenn sie den Kosmos beobachten, in dem es wohl ähnlich viele Dinge zu entdecken gibt, wie auf der neuen Scheibe von UNEVEN STRUCTURE.

 

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