Pete Steele	Bass & Vocals
Kenny Hickey	Guitar
Johnny Kelley	Drums
Josh Silver	Keyboards & Vocals
Länge: ca. 103 Min (Special ca. 26 Min) Medium: DVD
1. In The Flesh	9. Everything Dies
2. Cinammon Girl	10. My Girlfriend's Girlfriend
3. Waste Of Life Intro	11. Are You Afraid?
4. Too Late: Frozen	12. Gravity
5. In Praise Of Bacchus	13. Black Sabbath Intro
6. Kill All The White People	14. Christian Woman
7. Cornucopia	15. Love You To Death
8. Wolf Moon (including Zoanthropic Paranoia)	16. Black No.1

Mit "Symphony For The Devil" legen TYPE O NEGATIVE eine DVD vor, die mich einigermaßen ratlos zurück lässt. Zum einen wurde ein Konzertmitschnitt des Bizarre Festivals von 1999 verwendet, also nicht gerade brandneues Material. Dazu müssen sich alle Beteiligten fragen lassen, ob bei dieser Band ausgerechnet ein Open Air Konzert das Richtige ist, um einen bleibenden, positiven Eindruck hinterlassen zu können.
Entsprechend der Größe der Veranstaltung geht der Sound dann auch ordentlich in die Wicken (was mich damals veranlasste, den privaten Mitschnitt - das Konzert kam nämlich in voller Länge im WDR-Rockpalast - alsbald zu entsorgen). Dazu kommt, dass der Auftritt nicht am Stück gezeigt wird, sondern immer wieder unterbrochen wird für "Specials".

Und da sind wir dann schon beim zweiten Problem: der Ansammlung von pubertären Scherzchen zwischen der Musik. Wer will schon sehen, wie besoffen schlafende Roadies angemalt werden, Josh Silver seine Klöten präsentiert oder Pete Steele einen fahren lässt? Noch dazu die Matratzenspiele mit einem aufgrund der Kamera fluchenden, unbenannten Groupie. Man war schon immer stolz darauf, einen, äh, etwas anderen Geschmack zu haben, aber das ist eindeutig zu viel Flachsinn und Fäkalhumor. Und die ausgewiesenen Specials sind mit "Extra Stupidity" zutreffend beschrieben (wobei das sinnfreie Interview immerhin noch selbstironisches Veralbern des Genres Bandinterview durchgehen kann).
Leider nicht auf meinem Promoexemplar mit dabei war noch eine Audio-CD mit einem SANTANA-Medley, das mit allerdings gerade mal sechs Minuten den Kahn auch nicht mehr an Land zieht.

Insgesamt eine recht merkwürdige Veröffentlichung: das Material ist schon sieben Jahre alt (entsprechend gemindert sind Bild- und Tonqualität) und die Zerstückelung des Konzerts durch die geschmacksfreien Behind-The-Scenes-Sequenzen rauben einem recht bald den letzten Nerv. Und Untertitel gibt es auch keine.
Schade, da hat sich wohl niemand der Beteiligten einen großen Gefallen getan mit dieser DVD.

Ländercode: 0
Ton: Stereo/5.1 Dolby Digital
Bild: 4:3