Tyler Favourite Sin, Cosmix Records, 2011 |
Luka Hillebrand | Vocals & Guitar | |||
Peter Schönbauer | Bass | |||
Alex Pohn | Drums | |||
Gäste: | ||||
Florian Cojocara | Piano | |||
Albin Janoska | Keyboards | |||
Moritz Gaber | Additional Guitar | |||
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01. Brother | 08. Sister Sunrise | |||
02. Favourite Sin | 09. Secret | |||
03. The Future | 10. Through My Fingers | |||
04. Your Addict | 11. Scenario | |||
05. Bubblegum | 12. Join The Revolution | |||
06. Computer Home | 13. Never Fall | |||
07. Help Me | 14. Can't Cry | |||
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Sie haben sich Zeit gelassen mit ihrem zweiten Album. Das Debüt, "Don’t Play" entstand bereits 2005, jetzt erst legt man bei TYLER nach. Zwei Jahre wurde daran gefeilt, vieles zweimal aufgenommen und das Ergebnis kann sich dann auch durchaus hören lassen. Gut abgehangener Alternativerock, der keinerlei internationale Konkurrenz zu scheuen braucht haben die drei Österreicher hier abgeliefert.
Lukas Hillebrand hat ein unbestreitbares Gespür für leicht melancholische Melodik, die leicht ins Ohr geht – manchmal aber auch wieder ebenso leicht entweicht. Eigentlich gibt es hier keine Durchhänger und mit Brother, Your Addict oder Favourite Sin durchaus edlen airplaytauglichen Stoff, aber für das ganz große Aha-Erlebnis fehlt mir noch die eine oder andere Ecke oder Kante. Das mag aber durchaus die Absicht der Band gewesen sein, ebendiese Kanten abzuschleifen und ein durchgehend sehr solides Niveau zu halten.
In jedem Falle haben TYLER eine handgemachte, ehrliche Scheibe abgeliefert, die nicht wehtut oder aneckt und auf die auch schon der ein oder andere an ungewohnter Stelle gestoßen ist (The Future ist als Jingle für Pro7-Austria im Einsatz und Sister Sunrise bereichert die Werbung eines japanischen Automobilherstellers). Mir persönlich fehlt ein wenig die Schärfe, aber dennoch ist das eine angenehme Scheibe, die nachhaltige Wohlfühlmomente bescheren kann.