Twangmen

Triskele And Cascades

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.03.2021
Jahr: 2021
Stil: Instrumental, Psychedelic Rock
Spiellänge: 69:20
Produzent: Twangmen

Links:

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Promotion: Noisolution


Redakteur(e):

Ralf Stierlen


s. weitere Künstler zum Review:

Long Distance Calling

Papir

Kraan

Widespread Panic

Monsters Of The Ordinary

Gasmac Gilmore

Titel
01. Bluetopia
02. Autowahn
03. Indian Summer
04. Escape From Island
05. Behind Darkness
 
06. Twanglove
07. Gimme Shelter
08. Wild Animal Ride
09. Bridgeland
Musiker Instrument
Daniel Seeger Bass
Fabian Jäger Cello
Flow Frick Drums
Gunnar Giesinger Keyboards
Martin „Medy“ Mayer Guitars

Tu Felix Austria! Bringen unsere alpenländischen Nachbarn doch immer wieder interessante Acts ans Tageslicht, die zu überraschen und zu faszinieren wissen. Ich werfe da einfach nur mal spontan BILDERBUCH, MONSTERS OF THE ORDINARY, ULTIMA RADIO oder GASMAC GILMORE in den Raum.

Bereits seit über einem Jahrzehnt sind die Vorarlberger TANGMEN zu Gange, die rein instrumental in die Gehörgänge vordringen. Zunächst in der klassischen Trio-Besetzung mit Gitarre, Bass und Drums sind sie bei ihrem neuesten Streich „Triskele And Cascades“ mit Cello und Keyboards zum Quintett angewachsen.

So ausgerüstet, zelebrieren die Jungs um Daniel Seeger epische Klanglandschaften, die nur schwer zu kategorisieren sind. Hier gibt es selbstverständlich Post Rock, aber auch Psychedelic, Progpassagen treffen auf erdige, treibende Bassgrooves. Kernige Gitarrenriffs werden konterkariert durch fließende Keyboards, gefolgt von atmosphärischen Sounds, die Spacerockgefilde streifen.

Das Cello wird nicht im Sinne von „TWANGMEN meets Klassik“ eingesetzt, sondern oft verfremdet, wodurch weitere reizvolle Akzente gesetzt werden.

Das klingt für den einen oder anderen vielleicht erstmal etwas sperrig, so ganz ohne Gesang, aber wenn man sich darauf einlässt und in die Musik eintaucht, wird man mit komplexen, tiefgründigen und dennoch mitreißenden, treibenden Sounds entlohnt.

Wer noch assoziatives Namedropping benötigt, stelle sich einfach eine Quersumme aus LONG DISTANCE CALLING, KRAAN, PAPIR und WIDESPREAD PANIC vor, was es natürlich immer noch nicht genau trifft – aber das ist ja gerade der Reiz.

Auch merkt man die langjährige Verbundenheit der Protagonisten, die sich im Kern schon seit Jugendjahren kennen und gemeinsam Musik machen – hier knirscht und knarzt nichts, es wirkt bei aller Spielfreude und Variabilität wie aus einem Guss. Dazu bekommt man auch noch mit knapp 70 Minuten auch quantitativ ordentlich was auf die Ohren, ohne dass Abstriche in Sachen Qualität zu machen sind. Also, am besten Kopfhörer auf und eintauchen in die Welt der TWANGMEN.

 

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