Turnpike Troubadours Goodbye Normal Street, Blue Rose Records, 2013 |
Evan Felker | Vocals, Acoustic Guitar, Harmonica, Banjo | |||
Ryan Engleman | Electric Guitar, Pedal Steel Guitar | |||
Kyle Nix | Fiddle, Mandolin, Vocals | |||
R.C Edwards | Bass, Vocals | |||
John Fullbright | Accordion, Backing Vocals | |||
Giovanni Carnuggio III | Drums, Percussion, Vocals | |||
Special Guests: | ||||
Jamie Wilson | Vocals (Track 5) | |||
Gabriel Pearson | Percussion, Drums, Vocals | |||
Thomas Trapp | Flat Picked Acoustic Guitar | |||
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01. Gin Smoke & Lies | 07. Gone Gone Gone | |||
02. Before The Devil Knows We`re Dead | 08. Good Lord Lorrie | |||
03. Southeastern Son | 09. Empty As A Drum | |||
04. Blue Star | 10. Wrecked | |||
05. Call A Spade A Spade | 11. Quit While I´m Ahead | |||
06. Morgan Street | ||||
Mit stoischer Ruhe klopft sich das Schlagzeug in den Kopf, drängeln sich Fiddle und Banjo an den imaginären Bühnenrand und bescheren dem gleichmal entzückten Hörer einen Country Rocker mit Gin, Smoke & Lies nach Maß.
Mit ihrer Mischung aus Alt. Outlaw Country/Red Dirt Musik, die sie mit ordentlich Americana- und Roots Geschmäckle abstimmen, können TURNPIKE TROUBADOURS mit ihrem bereits dritten Album auf breiter Front bereits mit Before The Devil Knows We`re Dead oder Southeastern Son, die sie mit schmissiger Highspeed Fiddle durchjagen, den geneigten Fan überzeugen, der auch gleich sein Cowgirl vom Herd wegschleppt und auf dem Buche-Laminat die Sohlen zum glühen bringt .
Seien es Country-Schunkler wie bei Southeastern Sun, wo man sich das Glas mit goldgelber Flüssigkeit nochmals füllen lässt und sich noch eine dazu dreht und beim sentimentalen Gone Gone Gone verträumt ins knackende Feuer starrt, hat das durchaus seine Vorzüge.
Wenn Evan Felker mit Jamie Wilson von den TRISHAS im Duett Call A Spade A Spade intonieren, klingt das fast wie Emmylou und Gram in den guten alten Zeiten. TURNPIKE TROUBADOURS wandeln geschmackssicher und musikalisch versiert in bester Gesellschaft von RECKLESS KELLY oder der NITTY GRITTY DIRT BAND umher, und das ist wahrlich keine schlechte Gesellschaft, Jungs!
Evan Felker, dem Hauptsongschreiber, fallen ein ums andere Mal griffige, erdige Melodien ein, die haften bleiben und wie bei Good Lord Lorrie nach vorne drängen und mit zauberhaft angetäuschter Neil Young'scher Harp und knackiger Fiddle punkten.
Auf's Wesentliche reduziert, vermag Evan Felker auch in bester Townes van Zandt Manier Empty As A Drum eine besondere Note zu verleihen, um im Finale nochmals eine Schippe draufzulegen und mit einem schmissigen Cajun-Schunkler (Quit While I´m Ahead) unterm Arm den Zieleinlauf eindrucksvoll zu passieren.