Trustgame, Limited Access Records, 2008 | ||||
Thorsten Schwesinger | Vocals & Guitar | |||
Florian Hegemann | Guitar | |||
Thomas Kennel | Bass & Backing Vocals | |||
Kai Schumacher | Piano & Electronics | |||
Beray Habip | Drums | |||
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01. Whatever You Say | 07. Vacuum | |||
02. Break Us Down | 08. My Satellite | |||
03. Dickcheeze | 09. Tired Man | |||
04. Just Some Words | 10. DNA | |||
05. Notorious | 11. Sometimes | |||
06. Good-bye Harbour | ||||
Ein Schuss Nu Metal, etwas Punk, eine Prise Emo und reichlich Post Grunge - oh jeh, das klingt eigentlich nach dem großen Gähnen. Schließlich haben wir schon genug Bands der Marke CREED, NICKELBACK, 3 DOORS DOWN etc. durchstehen müssen, deren Mucke nun wirklich keinen Hund mehr vom Ofen hervorlocken könnte. Aber doch lassen die Newcomer TRUSTGAME aus Duisburg erst einmal aufhorchen. Nicht immer, aber immer öfter: Whatever You Say ist schön eingängig auf die Bretter gezimmert und würde einen formidablen Clubhit ergeben. Dickcheeze knallt richtig gut rein, wohingegen die Single Just Some Word angenehm locker daherkommt.
Mit Akkordeon und Trompete ist Good-bye Harbour recht gewitzt angerichtet und auch sonst erfreuen zahlreiche kleine Kniffe und frische Ideen die Ohren des Hörers. Es ist sicherlich nicht alles Gold, was glänzt und über die ganze Distanz entstehen schon hier und da ein paar Luftlöcher oder funkeln auch ein paar altbekannte Klischees durch, aber sehr vieles kommt doch sympathisch und unverbraucht daher.
Angeführt von dem mit einem ordentlichen Pfund in der Stimme ausgestatteten Thorsten Schwesinger, der sich in ruhigeren (My Satellite) wie härteren (DNA, Notorious) zu profilieren weiß, bieten die Jungs ein Programm, das nicht nur vorwärts marschiert, sondern sich auch Zeit für ein paar Zwischentöne nimmt. Garniert mit ein paar ungewöhnlichen Wendungen und mit jugendlicher Spielfreude machen TRUSTGAME doch deutlich mehr Spaß als anfänglich ob der oben genannten Kategorisierung zu befürchten war.
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