Troubled Horse Step Inside, Rise Above Records, 2012 |
Martin Heppich | Guitar & Vocals | |||
John Hoyles | Guitar & Backing Vocals | |||
Ola Henriksson | Bass & Backing Vocals | |||
Jens Henriksson | Drums & Percussion | |||
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01. Tainted Water | 06. One Step Closer To My Grave | |||
02. Bring My Horses Home | 07. Shirleen | |||
03. Sleep In Your Head | 08. As You Sow | |||
04. Another Man's Name | 09. Don't Lie | |||
05. All Your Fears | 10. I've Been Losing | |||
Mal was ganz Neues, spektakulär anderes – eine Retro-Band aus Schweden… Da muss man erst mal schlucken und tapfer sein. Ehrlich gesagt habe ich auch ein paar Durchläufe benötigt, um mich mit TROUBLED HORSE anzufreunden. Zunächst mal wird nämlich aus allen Lautsprechern kundgetan, dass dies ein Ableger von WITCHCRAFT ist. Nun sollte man aber keinen direkten Verlgiech anstrengen, denn WITCHCRAFT sind von ihrer Attitüde und der auf ihren Alben verbreiteten Atmosphäre deutlich düsterer, geheimnisvoller und näher am Doom als TROUBLED HORSE.
Auf “Step Inside“ regiert hier eher der straighte Zugang zum Rock der siebziger Jahre, die Songs sind eher locker lässig und gehen gut in die Gehörgänge (Tainted Water, Another Man’s Name oder Shirleen). Mit Spielfreude, Schwung, Groove und ziemlich coolen Vocals ziehen die Jungs ihr Ding durch (As You Sow; One Step Closer To My Grave) und es gibt neben den im Vintage-Sound angelegten Gitarren auch die obligatorische Schweineorgel (I’ve Been Losing).
Das alles ist längst nicht mehr neu (und war es ja zu keinem Zeitpunkt) und ich bin nicht sicher, ob man/frau dies angesichts der Veröffentlichungen von GRAVEYARD, KADAVAR, SKANSKA MORD oder auch RIVAL SONS noch benötigt, aber in jedem Falle merkt man allen Beteiligten den Spaß an der Sache an, die sich auch nicht darum kümmern, ob der Sound von TROUBLED HORSE nun noch angesagt ist oder der Retrozug schon längst wieder den Bahnhof verlassen hat. Wenn die Qualität stimmt wie hier, macht das Zuhören immer noch Spaß.