Trivium

The Sin And The Sentence

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.10.2017
Jahr: 2017
Stil: Thrash Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Trivium
The Sin And The Sentence, Roadrunner Records, 2017
Matthew K. HeafyGesang & Gitarre
Corey BeaulieuGitarre
Paolo GregolettoBass
Alex BentSchlagzeug
Produziert von: Josh Wilbur Länge: 57 Min 49 Sek Medium: CD
01. The Sin And The Sentence07. Endless Night
02. Beyond Oblivion08. Sever The Hand
03. Other Worlds09. Beauty In The Sorrow
04. The Heart From Your Hate10. The Revanchist
05. Betrayer11. Thrown Into The Fire
06. The Wretchedness Inside

Zum Beginn dieser Rezension sollten wir uns noch einmal kurz die Fakten vergegenwärtigen: die Haupt-Mitglieder der Band wurden zwischen 1983 und 1986 geboren, die Band existiert aber bereits seit 1999 – sprich zum Beginn ihrer mittlerweile 18-jährigen Karriere waren die Beteiligten noch Teenager. In der gemeinsamen Zeit entstanden mittlerweile acht gemeinsame Alben. Angesichts der hinzukommenden ausführlichen Tourneen der Band ist das eine wirklich beachtliche Leistung. Kleine Kuriosität am Rande: seit den Aufnahmen zum Vorgänger-Album, “Silence In The Snow“, das 2015 erschien, haben TRIVIUM ihren mittlerweile bereits dritten Schlagzeuger „an Bord“. Und Alex Bent drückt dem Album an gleich mehreren Stellen nachdrücklich seinen Stempel auf – aber dazu später mehr.

Auf “The Sin And The Sentence“ breiten TRIVIUM wieder ihr gesamtes musikalisches Spektrum vor dem Hörer aus – und wer die Geschichte der Band ein wenig kennt, der weiß dass dies nicht nur sehr breit gefächert ist sondern auch stellenweise recht extrem ausfallen kann. So ist der eröffnende Titel-Track sofort ein gefühltes Manifest. Hier trifft Melodie auf maximale Aggressivität und Bent kann schon mal direkt beweisen, dass er durchaus auch Blast-Beats gewinnbringend in ein solches Lied einfügen kann. Auffällig ist bei diesem wie eigentlich auch bei jedem der folgenden Lieder das Ausmaß der Kreativität, die Heafy, Beaulieu, Gregoletto und Bent hier in jedes Lied gepackt haben. Es braucht schon wirklich mehrere Durchgänge, um alle Details in den Songs herauszuhören.

Photo-Credit: zur Verfügung gestellt von Oktober Promotion

Einzig bei den etwas eingängigeren Liedern, wie etwa The Heart From Your Hate oder Endless Night, halten sich TRIVIUM mit dem Einsatz von allzu vielen Details spürbar zurück. Dadurch wirken sie zwar etwas „merkwürdig“ und „auffällig“ im Vergleich zum Rest des Albums - aber wenn insbesondere Heafy und Beaulieu nun auch darin viele Gitarrenspuren reingepackt hätten, dann wäre es vermutlich eher in Richtung DRAGONFORCE (ohne Speed) gegangen und hätte vermutlich übertrieben gewirkt, aber so sind sie sehr eingängig und zugänglich.

Meine persönlichen Highlights des Albums sind aber der Titel-Song wegen seiner Vielfältigkeit und Sever The Hand sowie Beauty In The Sorrow, weil sie in geradezu exemplarischer Weise die perfekte Verbindung von Härte und Eingängigkeit in einem TRIVIUM-Song darstellen. Extreme Momente findet man zum Beispiel bei dem Song Betrayer, der mit einem Trommelfeuer aus Black-Metal-Percussion, High-Speed-Picking und erderschütternden Schreien beginnt, bevor der Song einen überraschend eingängigen Hook findet. Aber das ist ja eine ureigene Qualität der Band (in extrem harte Songs sehr melodiöse Momente einzubauen), so dass es den Hörer eigentlich nicht mehr überraschen sollte.

TRIVIUM haben zusammen mit Produzent Josh Wilbur wieder ein tolles, abwechslungsreiches und spannendes Album abgeliefert. Dabei richtet sich das Werk vor allen Dingen an all diejenigen Metal-Fans, die es musikalisch manches Mal etwas extremer mögen, dabei aber nicht auf tolle Melodien verzichten wollen. Denn davon hat “The Son And The Sentence“ eine gehörige Menge zu bieten. Allerdings ist es dringend ratsam, sich mehrere Durchläufe für das Album zu nehmen, denn die verschiedenen Elemente wollen erst einmal im Ohr analysiert werden, bevor das große Ganze erfasst werden kann.

Marc Langels, 20.10.2017

 

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