Tribal I-Dentity, Blacklight Entertainment, 2012 |
Greg Bailey | Vocals | |||
Mark Rossi | Guitar | |||
Urs Müller | Bass & Baglana | |||
Andy Gantenbein | Drums | |||
| ||||
![]() | ![]() | |||
01. Eleven | 08. Hardcore | |||
02. My Identity | 09. Believe | |||
03. On A Silken Thread | 10. Distant Memories | |||
04. Die Kraft ist in dir | 11. Odd Nativity | |||
05. Spiral Of Insanity | 12. Blame | |||
06. Liberation | 13. Past - Present - Future | |||
07. Metamorph | ||||
![]() |
Gar nicht so einfach, diese Schweizer von TRIBAL einzuordnen. Damit hatte schon Kollege Kay beim Vorgänger leichte Schwierigkeiten ("Corner Of A Circle") und nach zwischenzeitlich drei Jahren Zeitablauf, will die Band natürlich auch zeigen, dass sie nicht beim schlichten “Hard Rock“ moderner Prägung stehen geblieben ist. Sprich: Man gibt sich noch vielseitiger, was allerdings gelegentlich auch ein bisschen ziellos anmutet.
Während das Modern Metal Grobmuster Eleven noch relativ schnell zu den Ohren rein- und auch wieder rausrauscht, geht My Identity als amerikanisch inspirierter Breitwandrocker in Ordnung. Auch Die Kraft ist in dir ist nicht die befürchtete OOMPH! oder gar RAMMSTEIN-Hommage, sondern eine funktionierende Powerballade, ganz ohne NDH-Klischees. Auch als Alternative-Kapelle versucht sich TRIBAL, mal mit mehr (Metamorph), mal mit weniger Erfolg (Spiral Of Insanity). Dazu gibt es hin und wieder auch noch einen Hauch Gothic Rock und die schweizerische Artenvielfalt ist komplett.
Der ganz große Knallersong fehlt mir hier zwar, aber es stimmt versöhnlich, dass die Schweizer spürbar auf der Suche nach dem eigenen Weg, dem eigenen Klang und der eigenen (sic!) Identität sind. Dass sie dabei gelegentlich mal kurz in die Irre laufen, ist verschmerzbar, so lange sie konsequent und ehrlich ihr eigenes Ding durchziehen wollen. Und Laune macht dieses solide gemachte Stündchen zeitgenössischer Kraftmucke ohnehin.