Treated Where Life Takes Us, District 763 Records, 2013 |
Andreas Halla | Guitar & Vocals | |||
Patrick Allerbauer | Vocals | |||
Emanuel Baum | Guitar | |||
Ognjen Simic | Bass | |||
Christoph Fassl | Drums | |||
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01. Chances & Choices | 08. Loyal Hearts | |||
02. Where We Stand | 09. Grand Line | |||
03. Speak For Yourself | 10. Moving Continents | |||
04. Breather | 11. One For One | |||
05. A Size 9 Where The Sun Don't Shine | 12. Signals | |||
06. The Privilege To Live | 13. Northern Lights | |||
07. Reviving | 14. Where Life Takes Us | |||
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2009 hat diese Band aus dem südlichen Burgenland erst zusammengefunden und dafür klingt “Where Life Takes Us“ schon ziemlich rund. Nun, das Leben hat die Österreicher schon vermehrt zu Konzerten ins osteuropäische Ausland geführt und dort offensichtlich zusammengeschweißt. Jedenfalls klingt der Metalcore, der den Hörer hier aus den boxen anspringt, nicht nur nach wütendem Geknüppel, sondern hat auch seine melodischen Momente (Breather, Speak For Yourself). Ok, man kann natürlich nicht unbedingt behaupten, dass TREATED all zu viele Alleinstellungsmerkmale zu bieten haben (wenn man mal von der – man darf es so nennen – provinziellen Herkunft absieht). Sicherlich gibt es über KILLSWITCH ENGAGE bis hin zu HEAVEN SHALL BURN mehr als genug Haifische im überfüllten Metalcore-Becken.
Aber schließlich handelt es sich um ein Debütalbum, und da darf man in Sachen Eigenständigkeit und Originalität schon noch etwas nachsichtiger sein. Jedenfalls beherrschen die Jungs ihre Instrumente und ihre Metier wirklich gut, die Songs sind durchweg in Ordnung und am Ende gibt es mit dem Titelstück sogar noch eine akustische Ballade als Rausschmeißer.
Der Gesang ist ebenfalls positiv hervorzuheben (was nun wirklich nicht bei allen Genrekollegen der Fall ist), hier ist nicht nur Brüllwürfel, sondern auch eine differenziertere Performance angesagt. Und vom Klang her geht das für einen Erstling sowieso ok. Also, eine alles in allem recht runde, frische, wenn auch nicht übermäßig originelle Angelegenheit, die man sich durchaus mal reinziehen kann. Mal schauen, wo das Leben die Jungs von TREATED noch hinführen wird.