Titel |
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01. Blue Flasing Light |
02. The Fear |
03. Writing To Reach You |
04. Good Feeling |
05. U 16 Girls |
06. As You Are |
07. Why Does It Always Rain On Me |
08. Coming Around |
09. All I Want To Do Is Rock |
10. Yeah Yeah Yeah Yeah |
11. Good Day To Die |
12. More Than Us |
13. Driftwood |
14. Slide Show |
15. Turn |
16. Happy |
Musiker | Instrument |
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Fran Healy | Vocals, Guitar |
Andy Dunlop | Guitars, Banjo |
Dougie Payne | Bass |
Neil Primrose | Drums |
Mit einem Auftritt auf dem ruhmreichen Glastonbury Festival, das seinen eher beschaulichen Anfang im Jahre 1970 in der schönen Grafschaft Somerset im Südwesten Englands nahm, haben schon unzählige Bands ihre Karriere befeuert. 1970 belief sich das Publikum noch auf stattliche 1500 Leute, die Künstler wie Marc Bolan, Al Stewart, Roy Harper bewunderten.
1999, als sich vier junge Schotten unter dem Namen TRAVIS anschickten, mit ihrem einige Wochen zuvor erschienenen Album "The Man Who" für Furore zu sorgen, war das inzwischen weltweit bekannte Festival total kommerzialisiert und bis 100.000 Fans strömten ins herrliche Somerset. TRAVIS spielten seinerzeit auf der "Other Stage" und teilten sich am Samstag u.a. die Bühne mit solchen Acts wie SUPER FURRY ANIMALS, THE CARDIGANS und THE CREATURES.
Als Sänger Fran Healy spätabends nach Hause kam und den Fernseher anknipste, sprachen die Moderatoren davon TRAVIS habe die größte Show des gesamten Festivals abgeliefert. Kurios, denn Healy selbst hatte nach dem Gig ein eher unterdurchschnittliches Gefühl. Wie man sich doch täuschen kann. Danach gingen das Album "The Man Who" und die vier Schotten durch die Decke.
Nun erscheint also der legendäre "Live At Glastonbury '99" Gig als wertiger 16 Song-Tonträger und feiert gemeinsam mit der zeitgleich erschienenen 20th Anniversary Edition des Jubiläumsalbum "The Man Who" einen standesgemäßen und heftigen Geburtstag.
Man spürt und hört, dass die Jungs um Fran Healy an diesem Tag schwer unter Strom standen und ihren Adrenalinpegel kaum in den Griff bekammen. Junge Wilde, die alles geben. So unterm Kopfhörer - ohne die dazu gehörigen Bilder des Festival-Gigs - meint man manchmal, TRAVIS schösse das eine oder andere Mal fast übers Ziel hinaus. Doch wenn man sich hineinfallen lässt, spürt man förmlich die überbordende Energie und ist sich gewiss, dass das Publikum und die Band ihren gemeinsamen Spaß hatten.