Tragodia Mythmaker, Kolony Records, 2013 |
Luca Meloni | Vocals | |||
Francesco Lupi | Guitar & Keyboards | |||
Riccardo Tonoli | Guitar | |||
Luca Padermo | Bass | |||
Daniele Valseriati | Drums | |||
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01. A Cry Among The Stars | 07. The Stone And The Idol | |||
02. The Oracle And The Muse | 08. Born Under Thiobe | |||
03. A Temple In Time | 09. Mythmaker | |||
04. Wisdom In The Meadows Of Sorrow | 10. The Weeping Rock Of Seriphus | |||
05. Tidal Waves Of Greatness | 11. Downfall Of The Ancients (Bonustrack) | |||
06. Once In Arcadia | ||||
Nicht kleckern, sondern klotzen ist das Motto von TRAGODIA auf ihrem dritten Longplayer “Mythmaker“. Denn die ursprünglich einmal in der Fraktion der Gothic Metaller beheimateten Italiener erzählen ihren mythologisch verbrämten Stoff mit einer Mischung aus Epic, Progressive und Power Metal. Die Bässe bollern ordentlich los und die zweifachen Gitarrenleads sind ebenso melodisch fundiert wie virtuos (A Temple In Time). Stilistisch klingt es mal nach Schweden, dann eher nach PLANET X oder NEVERMORE, dann wieder fast doomig (Tidal Waves Of Greatness).
Die Italiener zeigen sich ebenso vielseitig wie stilbewusst und bringen dabei durchaus ein gutes Stück Eigenständigkeit mit ein – indem sie sich zum Beispiel aus ihrer Gothic-Vergangenheit eine spürbar melancholische Ausrichtung bewahrt haben, gleichzeitig aber auch gerne mächtig Gummi geben. Trotz mächtigen Soundwällen wirkt der Bombast fast zu keiner zeitig kitschig oder überladen, man findet eigentlich immer die Balance zwischen Energie und Emotionen, was auch am Frontshouter Luca Meloni liegt.
Fazit: Ein durchaus vielseitiges, modernes Metalalbum zwischen Progressive und Epic Power Metal ist TRAGODIA hier gelungen, das fast immer eine gelungene Mischung aus Midtempo und Uptempo bereithält, aus Geschwindigkeit und Ausdruck, aus Kraft und Melancholie. Dazu ein üppig ausgestattetes Artwork – doch, das passt hier wirklich alles zusammen. Für Metaller mit offenen Ohren eine unbedingte Empfehlung.