Torment Of Souls Zombie Barbecue, Finest Noise Records, 2014 |
Haf | Gesang | |||
Thomas | Gitarre | |||
Markus | Gitarre | |||
Sander | Gitarre | |||
Joachim | Schlagzeug | |||
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01. Blooddawn | 06. Es Geht Zu Ende | |||
02. Zombie Barbecue | 07. Sore Intestines | |||
03. Schrei! | 08. Galgenmann | |||
04. Die Hure 3 | 09. The Walking Dead | |||
05. Bone Stone Brain | ||||
TORMENT OF SOULS sind eine Band aus dem Großraum Köln, die mit "Zombie Barbecue" ihr bereits fünftes Album – aber erstes seit sieben Jahren - vorlegen. Die Band spielt dabei eine Mischung aus Death- und Thrash Metal, wobei die Musik selten allzu heftig wird. Stattdessen setzen die bekennenden Zombie-Fans auf nachvollziehbare - ja vielfach fast schon melodische - Kompositionen, die als Basis für die Growls von Shouter „Haf“ dienen. Dass diese auch hin und wieder auf deutsch vorgetragen werden, fällt dabei wahrlich nur in den wenigen Momenten auf, wenn man mal einen Wortfetzen aufschnappt.
Instrumental gibt es auch nur wenig zu meckern. Die Gitarren sorgen - wie bereits erwähnt - nicht nur für eine ordentliche Wand aus Riffs, sondern wissen mit entsprechenden Leads auch immer wieder für Auflockerungen und nachvollziehbare Strukturen zu sorgen. Die Rhythmusfraktion untermauert das mit einem soliden Fundament, das aber für Death Metal eher untypisch, recht häufig in einer Art Midtempo verharrt. Die Produktion des Albums klingt angenehm moderat: hier wurde nicht unnötig groß im Studio aufgetragen, sondern nur in gutem Sound das eingefangen, was die Band liefert. Und das ist ja alleine bei drei Gitarren schon eine ganze Menge.
TORMENT OF SOULS ist mit "Zombie Barbecue" ein angenehm wohlklingendes Album zwischen Thrash und Death gelungen. Dabei läuft die Band aber natürlich Gefahr, eventuell bei keiner der angesprochenen Szenen so richtig zu punkten. Zu wenig aggressiv für die Fans der härteren Töne, zu unmelodisch im Gesang für die Thrash Metal-Anhänger. Zudem fehlt dem Album ein richtiger Knaller-Song, der sich beim Hören einbrennt. Trotzdem vergehen die knapp 38 Minuten angenehm kurzweilig, weil die Band auch keine wirklichen Fehler im Songwriting macht. Aber nach 20 Jahren Band-Geschichte ist die Frage schon erlaubt, ob man noch viel an Entwicklung von der Band erhoffen kann.