Titel |
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01. Intro |
02. Leaf In The Wind |
03. Contagious Smile |
04. The Devil Beats His Wife (Interlude) |
05. Truncated Souls |
06. Meeting The Indians (Interlude) |
07. Heart And Gold |
08. Black Ocean |
Musiker | Instrument |
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Torgeir Waldemar | |
Havard Krogedal | |
Anders Moeller | |
Trond Mjoen | Guitar |
Ole Henrik Moe | Brass & Strings |
Eirik Jonassen Fjelde | Organ |
Bendik Brenne | Saxophones & Flute |
Daniel Henriksen | Additional Vocals |
Kristine Marie Aasvang | Additional Vocals |
Auf seinem dritten Album erweckt der norwegische Songwriter TORGEIR WALDEMAR den Eindruck, asl würde er nicht aus kalten, skandinavischen Gefilden stammen, sondern wäre an der amerikanischen Westküste beheimatet. Immer wieder schimmert die Leichtigkeit des Summer Of Love durch, sorgen Country Rock Reminiszenzen und vielstimmige Harmoniegesänge a la CROSBY, STILLS, NASH & YOUNG für eine beseelte Atmosphäre, die so gar nicht an nordische Melancholie, Dunkelheit und Schwermut denken lässt. Und dass die Norweger diesen Sound perfekt draufhaben, weiß man spätestens seit ORANGO und SUGARFOOT.
Fünf Songs auf „Love“ werden ergänzt durch ein Intro und zwei Zwischenspiele, ergibt insgesamt 8 Tracks, die sehr vielfältig arrangiert sind. Denn neben dem schon erwähnten harmonischen Klargesang gibt es Sehnsuchtsgitarren, zupackende Drums und schön quer liegende Bläser. Denn zu den Americana-Anklängen gesellt sich hier auch ein ordentlicher Schuss Prog und Psychedelia.
Nach dem sonnigen Sixties-Opener Leaf In The Wind taucht Contagious Smile in den psychedelischen Wunderwald ein, Truncated Souls färbt mit jazzig angehauchten Trompeten die Blätter bunt.
Nur bei Heart And Gold wird es mir etwas zu folkig beliebig, da fehlt mir etwas der Kontrast.
Das wird aber mehr als wettgemacht durch den fantastischen vierzehneinhalbminütigen Rausschmeißer Black Ocean, der noch einmal ganz groß alle Stimmungen und Genre auffährt. Ein bisschen wie eine Kreuzung aus JOHN MILES und MIKE BATT, nur noch spannender und psychedelischer. So ist „Love“ eine absolut positive, äußerst hörenswerte Entdeckung für alle Liebhaber des gepflegten Rückbesinnens auf die Sixties ohne Patina.