Tony Mills Streets Of Chance, H'Art, 2017 |
Tony Mills | Gesang | |||
Pete Newdeck | Schlagzeug & Gesang | |||
Joel Hoekstra | Gitarre | |||
Tommy Denander | Gitarre & Keyboards | |||
Robby Boebel | Gitarre & Keyboards | |||
Neil Frazer | Gitarre | |||
Pete Fry | Gitarre | |||
Toine Vanderlinden | Bass | |||
Linda Mills | Bass | |||
Eric Ragno | Keyboards | |||
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01. Scars | 06. Weighing Me Down | |||
02. When The Lights Go Down | 07. When We Were Young | |||
03. Legacy | 08. The Art Of Letting Go | |||
04. Battleground | 09. Storm Warning | |||
05. Dream On | 10. Seventh Wonder | |||
Der Brite Tony Mills dürfte den meisten Rock-Fans wohl von seiner Arbeit mit den Bands SHY und TNT bekannt sein. Dabei war bei den norwegischen Rockern zwar nicht in deren Hochphase aktiv, sondern beim Comeback in den 2000ern, aber seine Werke an der Seite von Gitarrist Ronni LeTekro können sich durchaus "hören" lassen und haben dazu beigetragen, dass TNT auch heute noch bei der jüngeren Generation der Rock-Fans durchaus ein Begriff sind. Daneben hat Mills jedoch auch immer wieder Solo-Alben veröffentlicht, das jüngste hört auf den Titel "Streets Of Chance".
Musikalisch orientiert sich Mills auf dem jüngsten Werk an Vorbildern wie etwa SURVIVOR oder auch JOURNEY. Die Songs sind allesamt sehr eingängig komponiert und sehr glatt produziert, so wie es eben häufig im Bereich des Melodic Rock der Fall ist. Ich würde mir hingegen schon mal das eine oder andere etwas überraschendere Riff oder eine etwas deutlicher dominantere Gitarre im Sound wünschen, etwa wie es die Briten TEN so exzellent beherrschen.
Kompositorisch ist an den insgesamt zehn Liedern auf "Streets Of Chance" nicht wirklich etwas zu kritisieren. Sie bieten eben genau das, was Anhänger dieser musikalischen Ausrichtung hören wollen bis auf einen wirklichen Hit. Denn ein Eye If The Tiger, Burning Heart (SURVIVOR), Don't Stop Believin', Wheel In The Sky oder auch Runaway sowie Livin' On A Prayer (BON JOVI) findet man hier nicht.
Insofern ereilt "Streets Of Chance" dasselbe Schicksal wie die Alben von Künstlern wie beispielsweise ISSA, ADRENALINE RUSH etc. Sie klingen gut, bleiben aber einfach nicht wirklich im Ohr hängen, weil sie zu gleichförmig und austauschbar klingen. Eine musikalische Identität weisen sie eben nicht auf - was angesichts der tollen Stimme von Mills echt schade ist.