Tony Joe White

Rain Crow

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.06.2016
Jahr: 2016
Stil: Swamp Rock

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Redakteur(e):

Michael Masuch


Tony Joe White
Rain Crow, Yep Roc, 2016
Tony Joe WhiteVocals, Slide Guitar, Acoustic Guitar,Harmonica
Bryan OwingsDrums, Percussion
Steve ForrestBass
Tyson RogersKeyboards
Produziert von: Jody White Länge: 44 Min 50 Sek Medium: CD
01. Hoochie Woman06. The Middle Of Nowhere
02. The Bad Wind07. Conjure Child
03. Rain Crow08. Where Do They Go
04. The Opening Of The Box09. Tell Me A Swamp Story
05. Right Back In The Fire

Tony Joe White ist auch so einer wie Mark Knopfler oder Eric Clapton. Ein Künstler, der stoisch sein Ding durchzieht, ganz entspannt und ungeachtet jedweder aktuellen Strömungen machen ganz entspannt ihr aktuelles Ding. In Tony Joes Fall handelt es sich um sein 19. Album seit seinem Debut aus dem Jahre 1969. Der Prototyp aller Swamp-Musiker überzeugt den zumeist begeisterten Fan also schon seit Jahrzenten mit laid back und swampig gespieltem Blues mit dezenten Rock- und Soul Einsprengseln.

Da grooven Hoochie Woman und The Bad Wind quasi wie auf Schienen gesetzt durch die Boxen und Tony Joe Whites sonore, tiefe Stimme grummelt sich zu Rain Crow durch den hübsch nach vorne getriebenen Song, der sich schließlich mit dezenten, punktgenauen Gitarrenlicks und bluesiger Harp zu einem bemerkenswerten Kleinod entwickelt.

White, der schon mit Gott und der Welt Musik machte und für Hits wie Rainy Night In Georgia oder Polk Salad Annie verantwortlich zeichnet, muss sich und seinen Anhängern nichts mehr beweisen, kann entspannt aus der Hüfte heraus mit guter Band im Hintergrund seine neun neuen Songs zum Leben erwecken.

Tony Joe ziert seine Lieder mit dem üblichen, vertrauten Instrumentarium, vertraut gerne auf eine gelegentliche Fuzz-Gitarre und lässt die Hammond-Orgel zwischen den Noten wabern.
Dass Mr. White immer noch in der Lage ist, nachhaltig wirkende Songs wie dereinst Tina Turners Steamy Windows hinzubekommen, beweist er mit Where Do They Go, das nach und nach immer hübschere, balladeske Feinheiten freigibt und mit zarten Hammond-Tupfern das Slidegitarrenspiel Whites aufs Beste verziert und sich letztlich in den Ohren festhakt.
"Rain Crow" ist mal wieder ein rundum, schönes Stück Swamp-Music geworden, das mittels Tell Me A Swamp Story einen klassischen Rausschmeiser aufbietet und dem Hörer abermals die Gewissheit vermittelt, dass mit einem Tony Joe White weiterhin zu rechnen sein wird.

Michael Masuch, 31.05.2016

 

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