Tommy Castro

Method To My Madness

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.11.2015
Jahr: 2015
Stil: R&B, Soul

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Tommy Castro
Method To My Madness, Alligator Records, 2015
Tommy CastroVocals, Guitar
Michael EmersonKeyboards
Randy McDonaldBass, Backing Vocals
Bowen BrownDrums, Percussion, Backing Vocals
With:
Ari RiosPercussion, Backing Vocals
Amber MorrisBacking Vocals
Produziert von: Tommy Castro with help from Ari Rios Länge: 49 Min 50 Sek Medium: CD
01. Common Ground07. Two Hearts
02. Shine A Light08. I'm Qualified
03. Method To My Madness09. Ride
04. Died And Gone To Heaven10. Lose Lose
05. Got A Lot11. All About The Cash
06. No Such Luck12. Bad Luck

Dieser Wahnsinn hat Methode. Nicht umsonst heißt Tommy Castros neues Album "Method To My Madness". Denn man muss schon besessen und verrückt sein, wenn man mehr als die Hälfte des Jahres auf Tour geht, um seine Musik unter die Leute zu bringen. Niemals aufgeben. Denn was bliebe, wenn keine Musik existierte? Nichts. Zumindest für einen wahnsinnigen wie Tommy Castro. Er ist eben ein "Hard Believer". Das hat er schließlich mit seinem formidablen vorletzten Studioalbum von 2009 bewiesen.

Seine ehemalige Bläser-Section hat der Kalifornier, der eigentlich wie jemand aus den Südstaaten klingt, ja schon auf seinem letzten, ebenfalls empfehlenswerten, Longplayer "The Devil You Know" wegreduziert. Nun wird das unermüdliche Arbeitstier noch eine Ecke rauer und roher, klingt auf seinem aktuellen Werk "Method To My Madness" wie "live im Studio". Erstmalig produziert der Mann mit der höllisch starken R&B Stimme ein Album in eigener Regie. Bis auf den Bassisten Randy McDonald hat er seine Combo mal wieder ausgetauscht. Will heißen, es gibt einen neuen Keyboarder und einen neuen Drummer, was keine wesentliche Rolle spielt, denn Castro hat immer gute Leute am Start. Gestandene Jungs, die wissen wie man groovt.

Das stattliche Dutzend neuer Tracks besteht aus zehn Eigenkompositionen und zwei Fremdtiteln: I'm Qualified von FAME Studio Betreiber Rick Hall und dem alten B.B. King Song Bad Luck aus den Fünfzigern. Castro präsentiert eine prickelnde, bisweilen sehr feurige Mischung aus Blues, R&B, Rock'n'Roll und Soul. Eigentlich wie immer, gewohnt gut, nur, dass er dieses Mal noch mehr auf den Punkt kommt. Kurz, knackig, heiß. Sehr heiß sogar.

Castros Vocals sind alleine schon das Eintrittsgeld wert. Kaum ein Weißer singt so schwarz wie der Sechzigjährige. Eine brutal gute Mischung aus Wilson Pickett und Otis Redding. Paul Rodgers könnte das auch, wenn er wollte und sich richtig anstrengte. Delbert McClinton kriegt's wohl auch noch ähnlich gut hin.
Frei nach einem der vorwärts preschenden Songtitel bliebe da nur noch zu sagen: Got A Lot. Jede Menge Wahnsinn und Leidenschaft. Top-Empfehlung für alle traditionell orientierten R&B Freaks.

Frank Ipach, 16.11.2015

 

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