Tom Gillam Better Than The Rest, Blue Rose Records, 2010 |
Tom Gillam | Vocals,Slide, Electric & Acoustic Guitars | |||
Dave Gardner | Vocals,Guitar, Pedalsteel | |||
Tim McMaster | Vocals, Bass | |||
Michael Gilham | Drums | |||
Joe Caroll | Acoustic Guitar | |||
Specials Guests: | ||||
Tom Chambers | Drums on #8 | |||
Jim Drnec | Drums & Percussion on #14 | |||
Mark Gillespie | Mandolin on#14 | |||
Karl Figorola | Upright Bass on #14 | |||
Burt McAdams | Bass on #7 | |||
| ||||
01.Dallas | 09.Never Look Back | |||
02.Abby&Andy | 10.Whisper In The Windk | |||
03.Outside The Lines | 11Every Morning | |||
04.Fade Away | 12.Take It Easy(On Me) | |||
05.Fountain Bleu | 13.Emily | |||
06.High | 14.Just As Well | |||
07.Killing Time | 15.Long Way Home | |||
08.Shake My Hand | ||||
Was Tom Gillam macht, das macht er zweifelsohne mit Herz und Verstand.
Sei es sein mit Kumpel und Tourkollegen Joseph Parsons vor kurzem initiierten US RAILS Projekt, das überschwängliche Kritiken einheimste (und hier nochmals by the way erwähnt werden muss!), seien es sein unermüdliches Touren und Platten aufnehmen und seinen Fankreis stets erweitern zu wollen. Er ist die nette Art Typ, der unauffällig an der Bar sitzt, mit dir (der du nichts von ihm weißt) nett plaudert und danach, deinen verdutzten Blick im Rücken, auf die Bühne geht und mit seiner Band losrockt!
Nach seinem 2009er "Had Enough?" Album, war es an der Zeit die alten nicht mehr erhältlichen Songs den Fans zugänglich zu machen.
Die ersten drei Studioplatten ("First Of All", 1998, "Dallas", 2001 und "Shake My Hands", 2004) geben genügend Stoff für ein Album, das allerdings positiv über ein übliches Best Of Album hinausgeht und die von Tom persönlich herausgepickten Perlen wiedergibt und vor früher Spielfreude und Songideen aus den Nähten platzt und sich wie bei Dallas kraftvoll mit treibendem Schlagzeug, zwirbelnder Gitarre und schluchzender Pedalsteel im Kopf festsetzt, bei Outside the Line und auch High der Gitarre die Sporen gibt, oder mit der vorbildlichen Rockballade Killing Time wieder einmal beweist, das es keine Gerechtigkeit im Musikbusiness gibt.
Bei drei unveröffentlichten Songs (man fragt sich weshalb?) wird herzzerreissend gerockt, wie bei Emily, jeder Countryrock-Freak bei Long way home bestens bedient und die halbakustische Ballade Fountain Bleu macht mit Steelgitarre durchaus etwas schwer ums Herz.
Unterm Strich verschafft uns Tom Gillam mit weiteren zwöf Songs aus den ersten drei Alben einen repräsentativen Überblick, schrieb gewissenhaft lesenswerte Liner Notes dazu und macht dem Hörer klar, dass seine Welt schon immer knietief im Country angehauchten Rootsrock zu finden war und stellt das auch mit seinem Rausschmeisser Long Way Home - mit Harmonica, Pedal Steel und schier endlosem Refrain eine Mördernummer schaffend - unter Beweis.
Uneingeschränkte Hörempfehlung!