Tokyo Dragons

Hot Nuts

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.10.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Jörg Litges (* 1965, ✝ 2015)


Hot Nuts, Escapi Music, 2007
Steve Lomax Vocals
Mal Bruk Guitar
Mathias Stady Bass
Martini Drums
Produziert von: Kurt Bloch Länge: 43 Min 06 Sek Medium: CD
1. On Your Marks 6. On Fuel
2. Keeping The Wolf From The Door 7. Slayed Alive
3. If I Run You Run 8. Ramblin Jack
4. Killing Everybody You Meet 9. Couldnt I Just Tell You
5. Rock My Boat 10. The Ballad Of Ballard

Innovationspreise werden die TOKYO DRAGONS mit ihrem Neuling "Hot Nuts" sicherlich nicht gewinnen. Und "heiße Nüsse" bekommt man auch nicht. Und jeder der behauptet, die Band sei nicht von Größen wie THE WHO (On Your Marks), MOTÖRHEAD (On Fuel), THIN LIZZY (If I Run, You Run, Rambling Jack) oder KISS (Keeping The Wolf From The Door, Killing Everybody you meet) beeinflusst, ist taub oder hat die letzten 30 Jahre unter einem Stein verbracht. DIE PRINZEN würden jetzt Alles nur geklaut singen!

Ich habe noch keine Band gehört, die sich so dermaßen schamlos bei anderen Bands bedient wie die TOKYO DRAGONS. Die Band klaut was das Zeug hält, das gar nicht mal schlecht, nur die besten Riffs werden, sagen wir mal freundlich . neu interpretiert. Als Coverband könnten die Jungs sicherlich in jedem Pub ordentliche Stimmung verbreiten, phasenweise rockt die Platte sogar ganz gut ab (kein Wunder bei den Vorbildern), aber die Songs sind schamlos abgekupfert und geben mir nach Genuss des Albums nur einen schalen Nachgeschmack. Jedes Riff gab's schon und das im Original tausendmal besser.

Sänger Steve Lomax singt für die Produktion, die recht dreckig und rau gehalten wurde, nicht schmutzig genug, bei irgendeiner Britpop-Band wäre er sicher besser aufgehoben. Die Texte sind so klischeehaft gehalten wie die (geklauten) Riffs. Bei 2 Promille in einem Pub kann man dem Ganzen sicher was abgewinnen und ich schrei dann auch "Yeah Yeah Yeah".

Einzig Track 9 Couldn't I Just Tell You klingt zwar auch verdammt vertraut, aber doch ganz anders. ein Blick ins Booklet erklärt es schnell. Todd Rundgren erklärt sich für dieses Kleinod verantwortlich. Leute, diese Platte lief ja bisher unter dem Motto "Besser gut geklaut, als schlecht selbst gemacht!", also lernt was draus: So klaut man bei sich selbst! (Aber dazu müsste man ja erstmal innovatives Eigenmaterial haben)

Jörg Litges, 24.10.2007

 

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