Tokyo Dragons

Give Me The Fear

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.11.2005
Jahr: 2005

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Tokyo Dragons Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Tokyo Dragons
Give Me The Fear, Escapi Music, 2005
Steve Lomax Vocals, Guitars
Mathias Stady Bass
Mal Bruk Guitars
Phil Martini Drums
Produziert von: Pedro Ferreria Länge: 40 Min 27 Sek Medium: CD
1. What The Hell7. Teenage Screamers
2. Get 'Em Off8. Ready Or Not
3. Do You Wanna?9. Burn On
4. Come On Baby10. Rockin' The Stew
5. Let It Go11. Chasing The Night
6. Johnny Don't Wanna Ride

Was, zur Hölle...? Da kommt doch schon wieder so eine rotznäsige Riff-Rock-Band aus dem UK: TOKYO DRAGONS.
Die angekündigte "Hardrock-Sensation" ist es natürlich nicht, denn AC/DC, THIN LIZZY, UFO und was sonst noch so zum klassischen Hardrock gehört, ist zwar gut, aber sicher nicht sensationell.
Wie gut man allerdings mit alten Hüten erfolgreich sein kann, haben den TOKYO DRAGONS nicht nur die befreundeten THE DARKNESS vorgemacht.

Und so rockt es hier, in LP-Länge, auf den bestens eingefahrenen Spuren. What The Hell lässt gleich ein paar zweistimmige Gitarren erklingen, das Riff wurde schon ein paar Dutzend mal verwendet und Sänger Steve Lomax powert in oberen Stimmregionen.
Da dreht man gleich ein bisschen lauter. Gut, so wenig spektakulär wie eine neue CD der erwähnten Rockgötter, aber es rockt doch nicht übel. Der Sänger, Steve Lomax, erinnert mich vom Gesang her etwas an die frühere Band von Ben Granfelt, die GRINGOS LOCOS, bzw. deren Sänger Richard G. Johnson.
Auch Get ,Em Off hat sein treibendes Power-Riff irgendwo geklaut. Im Zweifelsfall bei Angus Young.
Die Gitarrensoli sind alle keine großartigen Meisterwerke, insofern ist der Vergleich mit oben genannten Bands etwas gewagt, aber es wird straight nach vorne gerockt und spaß macht's allemal.

Gern drückt man das Gaspedal auch mal etwas weiter durch. Do You Wanna? brettert in MOTÖRHEAD Manier und bedient sich dabei dem Glam-Charakter von THE SWEET.
Der Gitarrensound scheint mir stark an Michael Schenker angelehnt zu sein. Jedenfalls könnten die ersten Akkorde von Come On Baby durchaus von einem MSG Album der 80er stammen. Wie eigentlich der ganze Song. Kurz lassen die Gitarristen mal ein zweistimmiges Solo a la THIN LIZZY anklingen. Allerdings nur kurz - wir wollen's ja nicht übertreiben mit der Klauerei.

Verschnaufpausen hat man in dem Alter noch nicht nötig, also wird weiter gekickt und gerockt und gepowert. Nicht immer sonderlich originell oder inspiriert - aber irgendwie kriegen sie doch nahezu jeden Song auf Rock'n'Roll-Party getrimmt. Hin und wieder erinnern mich diese Typen an ihre Landsleute LITTLE ANGELS. Etwa bei dem flotten Burn On, das von dem coolen Ted Nugent-Riff quasi über die ganze Strecke getragen wird.
Balladen? Fehlanzeige! Ein Kracher folgt dem nächsten, keiner ist übermäßig lang. Wie sagte schon Joe Perry: "Don't bore us, get to the chorus!" Und daran halten sich die Jungs - kurz und knackig gehts zur Sache. Gut, in Chasing The Night ergeht man sich auch mal in ein längeres Solo und kratzt an der 5 Minuten-Grenze, doch gehört zu den Ausnahmen. Ob sie mehr drauf haben, wird die Zeit zeigen.
Die Kollegen von THE DARKNESS schlagen die TOKYO DRAGONS schon jetzt problemlos.

Epi Schmidt, 10.11.2005

 

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