Toe To Toe Rise Up, Golden Robot Records, 2017 |
Scott Mac | Gesang | |||
Adam Check | Bass & Gesang | |||
Deitzy | Schlagzeug | |||
Nick Rakebrandt | Gitarre & Gesang | |||
Gastmusiker | ||||
Kevin Page | Gitarre | |||
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01. Monolith | 07. D.T.O.M. | |||
02. Bastards Luck | 08. Rise Up | |||
03. Endurance (Ode To A Wasted Youth) | 09. Blacklisted | |||
04. My War, My Way | 10. Turn Your Head Around | |||
05. First Sin | 11. Rub Of The Green | |||
06. Takedown | 12. Sydney | |||
Die Australier TOE TO TOE gehören zu den Veteranen der Hardcore-Szene. Nicht nur in ihrer Heimat, wo sie insbesondere in den 1990er Jahren einige respektable Erfolge vorweisen konnten. Auch international ist das Quintett durchaus eine Hausnummer, auch wenn die Band seit der Jahrtausendwende zunehmend weniger in Erscheinung getreten ist – sowohl was die Veröffentlichungen anbelangt als auch in Form von Auftritten und Tourneen. Das bislang jüngste vollständige Album der Band stammt aus dem Jahr 2010. Und auch wenn 2013 noch eine EP folgte, so war es doch langsam einmal wieder an der Zeit für ein neues Album.
Passend zum 25-jährigen Jubiläum der Band aus Sydney liegt das neue Werk nun endlich in der Form von “Rise Up“ vor. Wölf Songs mit etwas über 42 Minuten Spielzeit bedeuten insbesondere, dass die Band bei den einzelnen Kompositionen zumeist sehr schnell auf den musikalischen Punkt kommt. Nur drei Lieder (Bastards Luck, My War, My Way und Sydney und fast auch noch der Opener Monolith) kommen jeweils auf etwas mehr als vier Minuten Länge. Die meisten Stücke sind Dreiminüter, die quasi mit der Tür ins Haus fallen.
Innovativ ist das zwar nicht, was TOE TO TOE hier bieten, aber dafür stand die Szene eigentlich ja auch niemals. Sie mischte das Wilde aus dem Punk mit den heftigen Sounds des Metal zu eine musikalischen Dampfwalze, der man sich nicht in den Weg stellen sollte. Und genau so ist es auch hier. Das treffendste und passendste Attribut für den Sound und die Songs ist schlicht und einfach „mitreißend“. Das erinnert zum Beispiel beim Eröffnungs-Riff des Titeltracks sogar mal an modernen Punk der Marke GREEN DAY, aber zumeist eben an die klassischen Vorbilder SICK OF IT ALL oder AGNOSTIC FRONT.
TOE TO TOE haben denn mit “Rise Up“ ein klassisches Hardcore-Werk vorgelegt, das mit Krachern wie Bastard’s Luck, Endurance (Ode To A Wasted Youth), My War, My Way, Takedown, D.T.O.M., dem Titelstück sowie Blacklisted oder das mit einem leichten DROPKICK MURPHYS-Touch versehene Sydney gleich einige überzeugende Kauf-Argumente bereit hält. Auch nach 25 Jahren brennt in der Band merklich noch das Feuer für die Musik und um gute Melodien ist die Band ebenso wenig verlegen wie um nackenbrechende Riffs – für Hardcore-Freunde sicherlich eine absolute Freude.