Todd Thibaud Waterfall, Blue Rose Records, 2013 |
Todd Thibaud | Lead Vocals, Electric & Acoustic Guitars | |||
Thomas Juliano | Electric Guitars, Banjo, Dobro | |||
Pete Caldes | Drums | |||
Joe Klompus | Electric & Acoustic Upright Bass | |||
Sean Staples | Mandolin, Baritone Ukulele, Backing Vocals | |||
Ben Zecker | Keyboards | |||
Russell Chudnofsky | Additional Electric Guitar | |||
Bill Janovitz, Chris Toppin, Tim Gearan, Mike Gent, Matt Tahaney, Ed Valauskas, Jen D'Angora | Backing Vocals | |||
Paul Ahlstrand, Scott Aruda | Horns | |||
Phil Aiken | Keyboards | |||
Eric Anderson | Tambourine | |||
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01. What May Come | 07. Stranger | |||
02. Not For Me | 08. All In A Dream | |||
03. Waterfall | 09. My Own | |||
04. When The Evening Falls Apart | 10. Wears Me Down | |||
05. Hollow | 11. Change A Thing | |||
06. Lonesome June | 12. Evermore | |||
Todd Thibaud packt die elektrischen Gitarren aus. Häufiger als gewohnt vertraut Mr. Thibaud auf seinem neuen Album "Waterfall" dem zupackenden und energischen Klang diverser Stromgitarren und verpasst seinen aktuellen Songs einen deutlich rockigeren Anstrich als zuletzt. Erstaunlich auch die Anzahl der kurz und knackig eingestreuten Gitarrensoli, die auf das Konto des Kollegen Thomas Juliano gehen.
Ansonsten alles beim Alten, was hier absolut nicht negativ gemeint sein soll. Denn von einem Mann wie Todd Thibaud erwarten wir keine Quantensprünge, keine verqueren Experimente, sondern solide und gute Wertarbeit alterSchule. Geschmeidiges Songwriting mit Niveau, getreu den Vorbildern Tom Petty und John Hiatt.
Thibaud überzeugt wie eh und je mit seinem sympathischem Gesang und angenehm vertraut klingenden Hooklines, die sich ihren Platz irgendwo im Spannungsfeld zwischen Westcoast-Heimeligkeit und Heartland-Ethos suchen. Rauschende Uptempo-Nummern wie What may come und Not for me und streichelweiche Edelballaden wie Change a thing finden unvermittelt den Weg in des Hörers Herz. Und wenn Todd beim leicht schummrigen Stranger plötzlich nach Joe Henry klingt und mit stimmungsvollen Bläsern agiert, wirkt das wie ein unternehmungslustiger Ausflug in dunkle Hinterhöfe.
Sobald unser freundlicher Songwriter zum Abschied dann sein honigsüßes, akustisches Evermore schmachtet wissen wir längst schon wieder: Alles wird gut.