Toby Keith

Clancy's Tavern

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.10.2011
Jahr: 2011
Stil: New Country

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Toby Keith
Clancy's Tavern, Show Dog/Universal, 2011
Toby KeithVocals
Kenny GreenbergElectric Guitar
Biff WatsonAcoustic Guitar
Brett WarrenAcoustic Guitar, Backing Vocals
Russ Pahl, Paul FranklinSteel guitar
Michael Rhodes, Kevin Grantt, Jim BeaversBass
Steve NathanPiano, Wurlitzer, Hammond B3
Phil MadeiraHammond B3
Chad CromwellDrums
Jim HokeSaxophone
Aubrey HaynieFiddle, Mandolin
Pat BergesonHarmonica
Bill HuberTrombone
Scotty HuffTrumpet
Ilya ToshinskyAcoustic Guitar, Banjo, Mandolin
Mica RobertsBacking Vocals
Charlie JudgeAccordion
Produziert von: Toby Keith Länge: 54 Min 13 Sek Medium: CD
01. Made In America09. I Won't Let You Down
02. I Need To Hear A Country Song10. Red Solo Cup
03. Clancy's Tavern11. Chill-Axin'
04. Tryin' To Fall In Love12. High Time (Live Bonus)
05. Just Another Sundown13. Truck Drivin' Man (Live Bonus)
06. Beers Ago14. Shambala (Live Bonus)
07. South Of You15. Memphis (Live Bonus)
08. Club Zydeco Moon

Es bringt nicht viel, hier die immensen Erfolge des Country-Stars Toby Keith in seinem Heimatland herunterzubeten. In Deutschland bleibt der Country-Markt eher klein und überschaubar und da kann Mr. Keith in den USA noch so eine große Nummer sein, von den 30 Millionen Alben, die er seit 1993 zu Hause verkauft hat, wird er hier höchstens 0,5 - 1% des Ganzen an den Käufer gebracht haben, wenn überhaupt. Dennoch macht er sich nächste Woche auf, um einige Konzerte in Deutschland zu spielen (siehe Tourdaten).

Interessant erscheint indes die Tatsache, dass Toby Keith in den letzten zwei Jahren in den USA gar nicht mal so erfolgreich war und weder sein letztes Studiowerk "Bullets In The Gun" die Korken knallen ließ, noch die ausgekoppelten Singles die Spitzenposition der Country-Single-Charts zu toppen wussten.

Jetzt allerdings hat T.K. wieder Grund zur Freude, denn die Vorab-Single-Auskoppelung Made in America sprang direkt wieder auf Platz Nummer Eins, obwohl dieser Song kaum etwas mit einer Country-Nummer gemein hat. Im Grunde ist es ein patriotisch gefärbter Pop-Song, mit einem ziemlich passablen und angerockten Arrangement samt annehmbarer Hookline. Toby scheint also wieder in der Spur zu laufen.

Das Schöne am sogenannten New-Country ist ja, dass er so gut allgemeinverträglich daherkommt, sich zumeist als Hybrid aus Country und Pop mit einer Prise Rock zu verkaufen weiß. Auf "Clancy's Tavern", welches Toby Keith höchstselbst produziert hat, geht's kaum anders zu: Oberflächlich betrachtet reiht sich ein Ohrwurm an den nächsten. Keith präsentiert seine Melange aus Melancholie und Übermut mit seiner tollen und kräftigen Baritonstimme, lässt seiner Band sogar mal etwas Freiraum für feine Soli, verharrt aber im Großen und Ganzen in einem sattsam bekannten und von einigen anderen U.S.Top-Country-Stars auf ähnliche Weise gestrickten Soundmuster, das natürlich wenig Überraschungen birgt, oft und gerne mit typischen Klischees balanciert, es unterm Strich aber schafft, nicht allzu langweilig zu werden. Beim Autofahren gehört, macht dieses neue Toby Keith Werk sogar richtig Spaß. Beim albernen Sauflied Red Solo Cup kann man sich ein Lachen kaum verkneifen.

Auf der 'Deluxe Edition' dieses Albums finden sich sogar noch 4 Live Tracks von den legendären 'Incognito Bandito'-Konzerten, die sicherlich auch als Appetizer für die anstehende kleine Deutschlandtour zu verstehen sind und in ihrer leicht aufgerauten Stimmung für ein Country-Music-Verständnis werben, das auf der Bühne viel unmittelbarer zupackt als auf dem etwas gelackten Studioalbum. Ja, das macht Spaß.

Frank Ipach, 25.10.2011

 

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