Tilia Focus, Ambulance Recordings, 2015 |
Daniela Hallauer | Vocals | |||
Leo Niessner | Guitar | |||
Pascal Münger | Bass | |||
Thomas Marmier | Guitar & Pedal Steel | |||
Moritz Vontobel | Drums | |||
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01. Island | 07. Jane Austen's Hidden Track | |||
02. Sensation | 08. Oh Let's Try | |||
03. A Letter | 09. Sail The Seas | |||
04. Head Over Heels | 10. Cut In Stone | |||
05. Home | 11. Abschlusslied | |||
06. Igor | ||||
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Im Zentrum von TILIA steht die Aargauerin Daniela Hallauer, die nicht nur mit ihrer Stimme den überwiegend ruhigen, verträumten und nachdenklichen Songs ihre Stempel aufdrückt, sondern außer Sail The Seas auch alle Stücke auf “Focus“ komponiert und getextet hat. Sie versteht sich dabei in der Songwriter-Tradition, entsprechend ist hier alles etwas entschleunigter, nicht auf den bunten Thrill und den oberflächlichen Effekt aus.
Zwischen Indie, Folk mit sanften Countryeinlagen und Dreampop wandeln TILIA in ihren musikalischen Welten. Die Arrangements sind klar und ohne Schnörkel oder Schwulst, dabei aber immer harmonisch und beseelt. Ohne allzu grüblerisch oder introvertiert zu wirken, hat die Musik von TILIA genügend Tiefgang, um sich nicht an der Oberfläche zu verlieren. Songs wie Island, Head Over Heels oder Cut In Stone wirken gleichzeitig Sehnsüchte weckend wie tröstlich.
Mit “Focus“ ist TILIA ein überzeugendes Debütalbum geglückt, dass für Freunde handgemachter, ehrlicher Klänge, die aber jede Menge Geheimnis und Nachdenklichkeit in sich tragen, empfehlenswert ist und sich auch vor hochgelobter internationaler Konkurrenz nicht zu verstecken braucht. TILIA ist lateinisch und bedeutet Linde. Wie die Blüten dieses Baumes kann die Musik der Schweizer heilsame, beruhigende und entspannende, gleichwohl aber belebende Wirkung entfalten.