Thunder

Rough & Ready

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.08.2011
Jahr: 2011
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Thunder
Rough & Ready, STC Recordings, 2011
Danny BowesVocals
Luke MorleyGuitar, Backing Vocals
Ben MatthewsGuitar, Organ, Backing Vocals
Chris ChildsBass, Backing Vocals
Harry JamesDrums, Backing Vocals
Produziert von: Ben Matthwes Länge: 223 Min 41 Sek Medium: CD
"Rough"
CD 1:
01. Loser06. You Can't Keep A Good Man Down
02. Amy's On The Run07. Don't Wait For Me
03. Higher Ground08. The Gods Of Love
04. I'm Dreaming Again09. River Of Pain
05. Monkey See Monkey Do
CD 2:
01. Until My Dying Day05. Low Life In High Places
02. Fade Into The Sun06. Dirty Love
03. I Love You More Than Rock'n'Roll07. Dirty Love
04. She's So Fine08. Pinball Wizard
"Ready"
CD 3:
01. Loser06. You Can't Keep A Good Man Down
02. Amy's On The Run07. Don't Wait For Me
03. Higher Ground08. The Gods Of Love
04. I'm Dreaming Again09. Stand Up
05. Monkey See Monkey Do
CD 4:
01. Love Walked In04. Backstreet Symphony
02. Fade Into The Sun05. A Better Man
03. I Love You More Than Rock'n'Roll06. Dirty Love

Ich geb's ja zu, ich steh schon in den Startlöchern und scharre mit den Füßen, denn irgendwie sind meine Gebete erhört worden und THUNDER sind wieder live zu erleben! Okay, okay, ruhig Brauner ..., denn es spielte sich nur in England, auf dem "High Voltage Festival", ab, aber wenn ich nur Danny Bowes sagen höre, dass er es vermisst hat, zu singen, bekomme ich eine Gänsehaut.
So schnell kann's aber noch nichts werden, denn Gitarrero Luke Morley bringt gerade mit seiner neuen Band THE UNION das zweite Album heraus und die anschließende Promo-Tour ist auch schon gebucht. Trotzdem geb' ich die Hoffnung nicht auf und damit ihr wisst von was ich rede - obwohl ihr es längst wissen solltet - könnt ihr euch mal die zwischenzeitlich erschienene 4-CD-Box von THUNDER, namens "Rough & Ready" anhören. Da merkt und hört man gleich, was einem fehlt und der Albumtitel verweis auch nicht umsonst auf ein britisches Hard Rock-Urgestein, denn zweifellos ist diese Band hier das Beste was in diesem Genre seit den frühen WHITESNAKE von der Insel kam.

Jetzt könnte man natürlich sagen: "Warum noch ein Live-Album? Gibt es nicht schon zahlreiche Mitschnitte in Form von CDs und DVDs?" Das mag sein, aber in dieser Form eben noch nicht. Zum einen gibt’s da ein Konzert vom 3. Juli 2005, aufgenommen im Club Citta in Kawasaki - das liegt in Japan, falls euch jemand fragt. Da wurde nix dran geschönt und einfach direkt aus dem Mischpult aufgenommen. Gemeinhin nennt man so etwas ein "Bootleg" und die meisten Bands sind nicht davon erbaut. THUNDER sind - oder zumindest waren - eine so tolle Live-Band, dass sie mit so etwas locker zurechtkommen. Obwohl gleich in Loser ein schräger Ton auftaucht (wenig später auch in Higher Ground), bringt das keinen Bruch in den Song oder gar Auftritt. Es rockt einfach gewohnt geil und durchgehend, nur - wie der Albumtitel suggeriert - etwas "rauer" und die Gitarren drängen vielleicht noch eine Spur mehr in den Vordergrund.
Ein Markenzeichen der Band ist es auch, dass nicht nur die alten Klassiker für Stimmung sorgen, sondern auch Nummern neueren Datums, wie oder Monkey See Monkey Do, problemlos zum Mitrocken verleiten.

Der "Bumms" auf "Ready" ist natürlich etwas gewaltiger, gerade was den Einstieg angeht, denn hier wurde natürlich nachträglich an den Regler gedreht und das Ganze in Form und Sound gebracht. Aufgenommen wurde im legendären Londoner "Sheperds Bush Empire", am 10. März 2005. Nichtsdestotrotz bleibt das hier rau und rockig, wie man es von THUNDER kennt. Die Setlist überschneidet sich naturgemäß zu einem großen Teil, aber kleine Überraschungen finden sich doch und dazu gehört das famose Stand Up, vom dritten Studioalbum der Band. Stilistisch war das damals ein kleiner Stilbruch, aber der Song war schon immer ein toller "Halsbrecher" und sobald man sich an die etwas "modernen" Elemente gewöhnt hatte, gab es auch da kein Halten mehr. Knallt auch hier ordentlich rein und das Solo von Luke kommt in seiner neuen Variante glatt noch besser.
Natürlich kommt die Show im Heimatland der Band und mit der stimmlichen Unterstützung der fußballstadionerprobten Fans so richtig gut und wenn möglich, sind die auch immer zur Stelle. Ich kann mich eines breiten Grinsens nicht erwehren, wenn Danny in Love Walked In ein kurzes "sing it" von sich gibt und das Publikum wie ein Mann den Gesang übernimmt. Nicht den Refrain - Nein! - die Strophe! So ist das bei dieser Band und ihren Fans und so ist das bei den Hörern. Unterschreibt eine Petition, wallfahrt nach Canossa - meinetwegen nach Altötting - oder beschwört den Geist des Rock'n'Roll, aber sorgt dafür, dass diese Band noch einmal auf die Bühne geht. Am besten in Deutschland und mit einer neuen Scheibe im Gepäck. Nichts gegen die ganzen Side-Projekte - mögen sie THE UNION, BAD INFLUENCE oder sonst wie heißen - aber ultimativer geht's für mich nicht, als zu Backstreet Symphony vor der Bühne abzurocken und deswegen gehört meine Dirty Love dieser Band, die da heißt THUNDER!
Hier ist zu hören warum.

Epi Schmidt, 20.08.2011

 

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