Thunder

...Half A Dozen Of The Other

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.04.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


...Half A Dozen Of The Other, STC Recordings, 2008
Danny BowesVocals
Luke MorleyGuitar, Background Vocals
Ben MatthewsGuitar, Keyboard
Chris ChildsBass
Harry JamesDrums
Produziert von: Luke Morley Länge: 31 Min 34 Sek Medium: CD
01. Make My Day04. Last Mand Standing (Live)
02. Bette Davis Meltdown05. Chain Reaction (Live)
03. I Believe06. Like A Satellite (Live)

Um ihren Fans die Zeit bis zum nächsten Album zu verkürzen, haben die britischen Rocker THUNDER die Idee geboren drei Maxi-Singles - oder eigentlich eher: EP's - zu veröffentlichen. Das ging Ende letzten Jahres mit der formidablen "Six Of One" los und wird jetzt mit diesem "Half A Dozen Of The Other" fortgesetzt (im Herbst folgt der dritte Streich). Bisher kommen so also schon 12 Songs zusammen, also für sich fast schon ein Album, wobei natürlich nicht alles neu ist.
Wie gehabt, geht's aber mit drei neuen Songs los und Make My Day setzt auch sogleich die Nackenmuskeln in Bewegung. Richtig heavy, mit ordentlich Druck dröhnen die Gitarren und irgendwie fühle ich mich an brettharte DEF LEPPARD erinnert, allerdings ohne mit Zucker zugeschüttet zu werden. Mit Sicherheit ein Bringer in den kommenden Liveshows der Band.
Etwas weniger Schwermetal ummantelt Bette Davis Meltdown und locker-flockiger geht's im besten THUNDER-Stil zu. Meine Lieblingsstellen sind die, wenn sich Daniel Bowes und Luke Morley zum Harmoniegesang zusammenfinden. Und natürlich der - ja ich kann's nicht anders sagen - göttliche Gitarrensound: dirty, hart und pushend aber immer mit der nötigen Transparenz. Vieles in diesem Song meint man so oder ähnlich schon von der Band zu kennen, aber wen wundert es, bei längst über 20 Jahren im Geschäft.

Mit I Believe schließt sich die obligatorische Schmuseballade an. Denkt man. Etwas gemäßigt startet der Song auch, aber äußerst bald kommt 'ne Schippe Dreck und Härte dazu und das Ding bläht sich immer mehr zu einem Monster auf, das nahe an die großen Power-Rock-Balladen der Band heranreicht. Spätestens beim zweiten Hören dürfte man sich in den Titel vernarrt haben.
Rüber in die Live-Abteilung, welche aus dem Dezember 2008 stammt und in 'Marge's Castle' in Clevedon mitgeschnitten wurde. Last Man Standing, vom "Robert Johnson's Tombstone" Album, gefällt mir hier noch besser. Vielleicht einfach, weil's "purer" ohne großartige Soundspielereien klingt. Großen Anteil hat hier sicher Ben Matthews mit seinen Wechseln zwischen Gitarre und Orgel.
Chain Reaction war schon auf der vorherigen EP eine geile Nummer und gefällt mir inzwischen sogar noch besser. Für mich jetzt schon ein Klassiker. Live kommen die Riffs, die mich inzwischen etwas an die "Lovedrive"-Scheibe der SCORPIONS erinnern, noch deutlich besser und beim Solopart geht's so richtig geil ab. Hölle!
Zum Abschluss etwas Altbekanntes: Like A Satellite vom zweiten Album. Hier spielt Ben Matthews die erste Hälfte auf dem Piano und verleit so dem Song einen neuen Touch, der sich durch das zweistimmige, southernrock-mäßige, Gitarrensolo noch verstärkt. Aber natürlich verliert der Song seinen Charakter und seine Klasse nicht. Die Power aus den Anfangstagen hat er - ebenso natürlich - aber nicht mehr.
Wiederum ein feines Intermezzo aus dem Hause THUNDER, welches mein sicher nicht unbedingt braucht, aber wer auf richtig guten britischen Rock steht, der sagt einfach: "Make my day" und holt sich das Teil.

Epi Schmidt, 28.04.2008

 

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