Thunder

A Black Country Xmas

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.12.2023
Jahr: 2023
Stil: Rock
Spiellänge: 73:23
Produzent: Chris Childs

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Queen

Deep Purple

Rod Stewart

Titel
01. She's So Fine
02. The Smoking Gun
03. Resurrection Day
04. A Better Man
05. Sailing
06. Wonder Days
07. Tie Your Mother Down
 
08. The Devil Made Me Do It
09. Burn
10. Destrucion
11. An English Man On Holiday
12. Love Walked In
13. Last One Out Turn Off The Lights
Musiker Instrument
Ben Matthews Guitars
Chris Childs Bas Guitar
Daniel Bowes Lead Vocals
Harry James Drums, Percussion & Nicotine
Luke Morley Guitars, Vocals
The Guests:
Carly Greene Backing Vocals
Julie 'The Duchess' Maguire Backing Vocals
Sam Tanner Keyboards, Vocals

Das britische Hard Rock-Schlachtschiff THUNDER liegt aktuell weiterhin in der heimischen Werft, da sich die Genesung von Sänger Danny Bowes, nach seiner Kopfverletzung im August 2022, noch hinzieht. Auch wenn er sich anscheinend auf einem sehr guten Weg befindet, wird es wohl noch eine Weile dauern, bis es wieder auf hohe See, sprich: Konzerten, geht.

Die Bandmitglieder vertreiben sich also mit verschiedenen Projekten die Zeit und das Veröffentlichungskarussell wird mit diversen Wieder- und Neuveröffentlichungen in Schwung gehalten.

Wer einmal ein Konzert von THUNDER erlebt hat, weiß, welch grandiose Live-Band da zugange ist und welch einen Spaß man bei deren Darbietungen hat. Eine Sonderstellung nehmen aber noch einmal die „Xmas Shows“ ein, die die Fünf – meist noch mit ein paar Gästen – seit über 20 Jahren zelebrieren. Hier wird ein festtagsmäßiges Potpourri serviert, bestehend aus Akustikversionen aus dem eigenen Fundus, Adaptionen von Klassikern der Rock- und Popgeschichte und natürlich – wir kennen das von STATUS QUO – dürfen auch ein paar, mehr oder weniger, aufgepeppte Weihnachtslieder nicht fehlen.

Zum Glück von uns Nicht-Engländern wurden Auszüge aus diesen Shows in der Regel hernach auf CD veröffentlicht. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen: Damit hat man auch im Sommer jede Menge Spaß. Die letzte dieser Veröffentlichungen, Xmas 2013 - Back To The Black Country“, datiert leider bereits von 2014, sodass doch einige Freude aufkommt, dass nun aus den beiden 2021er Shows in Wolverhampton, vom 17. und 18. Dezember in der “KK's Steel Mill“, das, was die Band für das Beste aus beiden Abenden betrachtet, als “A Black Country Xmas“ erscheint.

Die Shows waren wieder in “Acoustic“ und “Electric“ Sets unterteilt und begannen jeweils eigentlich mit dem passenden Stand Up, aber nachdem schon Xmas 2012 - The Mancunian Candidate“ damit eröffnet wurde, geht man hier gleich zum zweiten Song, She's So Fine, über. Ist ja wahrlich auch kein schlechter Einstieg und einer der besten Songs ever! Mit dem Akustischen nimmt man es auch nicht so genau, den Luke Morley ist hörbar mit der E-Gitarre bei der Arbeit, und Ben Matthews breitet ein wundervolles Hammondorgel-Solo vor uns aus. Klar, etwas gebremster (Weihnachts-) Schaum, aber groovt wundervoll.

Vorenthalten wird uns leider das Elvis Costello-Cover Oliver's Army, dafür gibt’s vom damals aktuellen Studioalbum “All The Right Noises“ die Halb-Ballade The Smoking Gun. Das Album wird jetzt nicht als der größte Geniestreich der Band in die Geschichte eingehen, aber in diesem Kontext kommt der BEATLES-mäßige Song ganz brauchbar. Resurrection Day bringt dann schon mehr Schwung rein und die adventliche Stimmung erhöht sich deutlich, was am Klatschen und Singen der Fans zu hören ist.

Die Sahne auf dem Kuchen sind bei diesen Christmas-Shows natürlich immer die Coverversionen, die THUNDER mit zielsicheren Händchen und Stimmen einstreuen. Anlassgemäß wird bei Rod Stewarts Sailing beherzt geschwelgt und gesungen (und bestimmt auch ein paar Wunderkerzen geschwenkt), aber bei QUEENs Tie Your Mother Down dürfte dann wohl keiner mehr gesessen sein und die Köpfe dürften im Takt gewackelt haben. Diese Band kann so ziemlich alles spielen und kriegt auch DEEP PURPLEs Burn gebrutzelt. Dafür hat man natürlich ein paar weibliche Background-Stimme zur Unterstützung dabei. Die komplette Band liefert hier eine tolle Leistung ab!

Zu den THUNDER-Klassikern, auf die man nicht verzichten möchte, gehören An Englishman On Holiday und Walked In und die kommen immer noch so genial, wie eben aus dem Ei geschlüpft. Da läuft mir heutzutage noch eine Gänsehaut über den Rücken. Der hörbar euphorischen Menge geht das nicht anders und das schraubt sich so lange hoch, bis “der Letzte das Licht aus macht“. Wer sich das anstehende Fest verschönern will, der macht mit dieser Scheibe sicher nichts verkehrt. Auch wenn – das muss man anmerken – mit Sweet Home Alabama, School's Out und (natürlich!) Dirty Love und (natürlich!!!) SLADEs Merry Xmas Everybody uns ein paar der noch gespielten Songs vorenthalten werden. Kommt ja vielleicht ein andermal. Bis dahin: Merry Xmas!

 

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