Thrudvangar

Vegvisir

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.02.2021
Jahr: 2020
Stil: Viking Metal
Spiellänge: 45:48
Produzent: Lars Rettkowitz & Thrudvangar

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Plattenfirma: Trollzorn

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Martin Schneider


s. weitere Künstler zum Review:

Amon Amarth

Thin Lizzy

Titel
01. Vegvisir
02. Wächter der Brücke
03. Jörmungandr
04. Ran
05. Hravnagud
06. Fenrirs Blut
 
07. Siegvaters Maid
08. Sturm aus Eisen
09. Für die Ewigkeit
10 Fardrengir
11. Alles was bleibt
Musiker Instrument
Mathias Träbert Gesang
Sebastian Rasch Gitarre
Daniel Stromayer Gitarre
Torsten Schildhauer Schlagzeug

Auf den ersten Blick wirkt die Vita von THRUDVANGAR beeindruckend: Veteranen der Viking Metal-Szene, seit 20 Jahren im Geschäft und eine Discographie, die fünf Longplayer umfasst. Allerdings muss man die "Erfolgsgeschichte" etwas relativieren. Mit "Tiwaz" wagte der wilde Haufen aus Sachen-Anhalt 2013 den Schritt aus dem Untergrund zu Massacre Records, einem der etablierten Metal Labels, setzte damit ihr Drachenschiff auf Grund und verschwand für sieben lange Jahre mehr oder minder in der Versenkung.

Nach diversen Besetzungswechseln startet man nun mit "Vegvisir" bei Trollzorn Records einen Neuanfang, der sich hören lassen kann. Sah sich die Band in der Vergangenheit öfters mit dem Vorwurf konfrontiert etwas zu dicht im Fahrwasser von AMON AMARTH zu segeln, ist ihnen jetzt ein Album gelungen, das immer wieder Spannungsmomente erzeugt, weil es sich stilistisch über den Rand der bekannten Wikingermetal-Welt hinauswagt.

Wächter der Brücke bietet mit epischem Symphonic Black Metal einen gelungenen Einstand. Bei Jörmungandr klappt die Kinnlade herunter:  Klassischer Heavy Metal und von THIN LIZZY inspirierte Gitarrenläufe paaren sich mit finsterer Raserei. Wow! Das Schöne: THRUDVANGAR haben Ideen und den Mut sie auszuleben. Sei es das mörderisch groovende Hravnagud, die originellen Stereoeffekte in Siegvaters Maid oder die melodischen Gitarrenleads von Fenrir's Brut. Am Ende gibt es sogar noch eine Ballade...

Immer wieder gelingt der Brückenschlag zwischen Death- und Black Metal mit traditionellen Einflüssen. Das sorgt für Abwechslung und streckt einladend die Hand zu Hörern aus, die sich normalerweise nur mit Widerwillen in extremmetallisch Gefilde hineinwagen. Coole Scheibe, die voller Überraschungen steckt und sich damit angenehm vom üblichen Einheitsbrei abhebt.

 

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