Titel |
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01. Vegvisir |
02. Wächter der Brücke |
03. Jörmungandr |
04. Ran |
05. Hravnagud |
06. Fenrirs Blut |
07. Siegvaters Maid |
08. Sturm aus Eisen |
09. Für die Ewigkeit |
10 Fardrengir |
11. Alles was bleibt |
Musiker | Instrument |
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Mathias Träbert | Gesang |
Sebastian Rasch | Gitarre |
Daniel Stromayer | Gitarre |
Torsten Schildhauer | Schlagzeug |
Auf den ersten Blick wirkt die Vita von THRUDVANGAR beeindruckend: Veteranen der Viking Metal-Szene, seit 20 Jahren im Geschäft und eine Discographie, die fünf Longplayer umfasst. Allerdings muss man die "Erfolgsgeschichte" etwas relativieren. Mit "Tiwaz" wagte der wilde Haufen aus Sachen-Anhalt 2013 den Schritt aus dem Untergrund zu Massacre Records, einem der etablierten Metal Labels, setzte damit ihr Drachenschiff auf Grund und verschwand für sieben lange Jahre mehr oder minder in der Versenkung.
Nach diversen Besetzungswechseln startet man nun mit "Vegvisir" bei Trollzorn Records einen Neuanfang, der sich hören lassen kann. Sah sich die Band in der Vergangenheit öfters mit dem Vorwurf konfrontiert etwas zu dicht im Fahrwasser von AMON AMARTH zu segeln, ist ihnen jetzt ein Album gelungen, das immer wieder Spannungsmomente erzeugt, weil es sich stilistisch über den Rand der bekannten Wikingermetal-Welt hinauswagt.
Wächter der Brücke bietet mit epischem Symphonic Black Metal einen gelungenen Einstand. Bei Jörmungandr klappt die Kinnlade herunter: Klassischer Heavy Metal und von THIN LIZZY inspirierte Gitarrenläufe paaren sich mit finsterer Raserei. Wow! Das Schöne: THRUDVANGAR haben Ideen und den Mut sie auszuleben. Sei es das mörderisch groovende Hravnagud, die originellen Stereoeffekte in Siegvaters Maid oder die melodischen Gitarrenleads von Fenrir's Brut. Am Ende gibt es sogar noch eine Ballade...
Immer wieder gelingt der Brückenschlag zwischen Death- und Black Metal mit traditionellen Einflüssen. Das sorgt für Abwechslung und streckt einladend die Hand zu Hörern aus, die sich normalerweise nur mit Widerwillen in extremmetallisch Gefilde hineinwagen. Coole Scheibe, die voller Überraschungen steckt und sich damit angenehm vom üblichen Einheitsbrei abhebt.