Those Darlins Screws Get Loose, Oh Wow Dang Records, 2012 |
Jess Darlin | Guitar, Synthesizer, Vocals, Bass & Xylophone | |||
Kelly Darlin | Guitar, Bass & Vocals | |||
Nikki Darlin | Bass & Vocals | |||
Linwood Regensburg | Drums, Guitar & Vocals | |||
Gäste: | ||||
Adam Schultz | Organ & Keyboards | |||
J Titty | Backing Vocals | |||
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01. Screws Get Loose | 08. Boy | |||
02. Be Your Bro | 09. Fatty Needs A Fix | |||
03. Let U Down | 10. Waste Away | |||
04. Hives | 11. Bumd | |||
05. Mystic Mind | 12. Prank Call | |||
06. Tina Said | 13. Night Jogger | |||
07. $ | ||||
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Aus Murfreesboro, unweit vom legendären Nashville in Tennessee, kommen THOSE DARLINS, die sich nach gutem altem RAMONES-Stil denselben Nachnamen verpasst haben. Und das gibt auch musikalisch die Richtung vor, wenn auch deutlich weicher, poporientierter und in der Girlversion, dazu mit deutlichem Landeiertouch: Gewissermaßen Country-Pop mit dezenter Riot-Girl-Attitüde. Alles mit deutlicher sechziger Jahre Schlagseite versehen, mehr als einmal schimmert so etwas wie ein Spector-Sound durch die dreizehn Songs.
Auch die Texte bewegen sich zwischen bodenständiger, manchmal leicht naiv wirkender Ehrlichkeit und verführerischer Raffinessese (Be Your Bro, Boy) und den kleinen, aber wichtigen Dingen des täglichen Lebens (Tina Said, Wate Away). Locker, leicht und direkt vom Herzen weg und entsprechend präsentiert, mit jeder Menge Garagen-Charme ausgestattet und mit augenzwinkernder Selbstironie versehen (Screws Get Loose).
Wer also auf Sixties-Girl-Bands mit leichter Country-Punk-Attitüde zwischen Honky Tonk und Rockabilly mag, wer auf die SHANGRI-LAS, SHONEN KNIFE oder die RUNAWAYS steht und locker-flockige Songs ohne viel Schnickschnack aus diesem Genre zu schätzen weiß, wird mit den Mädels samt ihrem Drummer mit dem zumindest für deutsche Ohren kuriosen Namen seine Freude haben. Mir ist das etwas glatt, zu wenig Krallen und zu viel Petticoat, um mich auf Dauer fesseln zu können.