Thorn.Eleven

Circles

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.03.2009
Jahr: 2009
Stil: Post Grunge

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Thorn. Eleven
Circles, Muscon Records, 2009
David BeckerVocals, Guitar & Percussion
Matthias HeinzGuitar & Backing Vocals
Kai MückeBass
Kai BergerinDrums
Produziert von: Begga Länge: 44 Min 20 Sek Medium: CD
01. Intro07. Someday
02. Quicksand08. Misery
03. Summer09. Aidin
04. Circles10. Solo
05. Miracle11. Control
06. Lost12. Do You Miss Me

Wer hätte das gedacht, dass von THORN. ELEVEN noch ein Lebenszeichen kommen würde? Zu lange schien die Pause nach "A Different View", zu groß die immer wiederkehrenden Enttäuschungen für die Heidelberger im Haifischbecken des Musikbusiness. Aber nun liegt doch tatsächlich “Circles“ vor, mit dem sich auch wirklich ein Kreis schließt: Zurück zu den Wurzeln, zu dem, was die Band schon immer am überzeugendsten verkörpert hat – eine Mischung aus Melancholie und Testosteron.

Zwischen spätem Grunge und metalinfiziertem Rock siedeln sich die zwölf kompakten, schnörkellosen Songs an, entstanden aus einer Mischung aus Stolz, Wut, Verzweiflung, trotz und doch auch entschlossenen Durchhaltevermögens. Die vier Stehaufmänner um David Becker gehen ihren eigenen Weg, fernab von Trends und Zeitgeist (sonst wären sie eigentlich eineinhalb Jahrzehnte zu spät) und fahren damit gut, wobei der neue Drummer Kai Bergerin (sonst bei DISBELIEF hinter den Kesseln) noch mal einen guten Schub Motivation miteingebracht hat.

Besonders punkten können die druckvollen Stücke Quicksand, Summer (trotz grammatikalisch gewagtem Text) oder Misery und das atmosphärischer gehaltene Titelstück, mach anderes ist deutlich unspektakulärer, aber richtige Ausfälle gibt es eigentlich nicht. Der kernige, tief in den 90ern verwurzelte Sound wird viele an aktuellen Strömungen ausgerichtete Kritiker die Nase rümpfen lassen, der kommerzielle Erfolg wird (wieder einmal) überschaubar bleiben, aber hier hat eine Band zu sich zurück gefunden, was sie mit allen Stärken und Schwächen authentisch und damit überzeugend macht.

Ralf Stierlen, 16.03.2009

 

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