Theatre Of Tragedy

Assembly

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.03.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Theatre Of Tragedy
Assembly, Eastwest Records, 2002
Liv Kristine Espenaes Vocals
Raymond I. Rohonyi Electronics, Vocals
Frank Claussen Guitar
Vegard K. Thorsen Guitar
Hein Frode Hansen Drums
Lorentz Aspen Piano, Synthesizer
Produziert von: Hiili Hillesmaa Länge: 42 Min 21 Sek Medium: CD
1. Automatic Lover7. Starlit
2. Universal Race8. Envision
3. Epidsode9. Flickerlight
4. Play10. Liquid Man
5. Superdrive11. Motion
6. Let You Down

Es ist doch immer wieder nett, wenn der Bandname zu einer Wortspielerei einläd...
Für Fans der "Velvet darkness they fear"-Phase dürfte es ein ganz schönes Trauerspiel sein, wohin THEATRE OF TRAGEDY sich mittlerweile hinentwickelt haben.
Dabei befindet sich die Band in guter Gesellschaft, haben doch auch viele andere wie ANATHEMA, PARADISE LOST, ATROCITY, LAKE OF TEARS oder SENTENCED irgendwann im Laufe der Karriere mehr oder minder abrupt ihren Sound drastisch verändert und ihren (schwarz)metallischen Ursprüngen den Rücken gekehrt. Zumeist nicht zu ihrem Nachteil.

Auch THEATRE OF TRAGEDY wissen nach ihrer Metamorphose, die schon auf den letzten Studioalben "Aegais" und "Mju:zik" eingeleitet wurde zu überzeugen.
Gut, mit Heavy Metal - in welcher Form auch immer - hat Assembly nichts mehr zu tun. Liv Kristine und ihre Mitstreiter setzen jetzt verstärkt auf dezent poppigen, tanzbaren, elektrolastigen Gothicrock, irgendwo zwischen flotten SISTERS OF MERCY, TRANSVISION VAMP, INKUBUS SUKKUBUS und Kim Wilde.

Alben dieser Gattung stehen und fallen letztendlich mit der Eingängigkeit und dem Hitpotential des Songmaterials.
Da müssen sich aber THEATRE OF TRAGEDY wenig Gedanken machen. Stücke wie Automatic lover, Universal race oder Episode bestechen durch die perfekte Balance zwischen harten Gitarren und Elektronik, und die meist elektronisch verfremdeten Stimme Raymonds steht in spannendem Kontrast zum klaren Gesang Livs voller erotischer Ausstrahlung.
Auch wenn die Schöne und ihre Biester die atemberaubende Klasse der ersten Songs nicht über die komplette Distanz aufrecht erhalten können, und sich der eine oder andere etwas schwächere Titel dazwischen gemogelt hat, so ist "Assembly" ein erstes echtes Highlight des Jahres 2002.

Also, fahren wir den Zeige- und Kleinen Finger wieder ein, vergessen dass Hörnersymbol und richten stattdessen den Daumen nach oben. Tolles Album.

Martin Schneider, 20.03.2002

 

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