The Wheel Walkers

Can't Fake It

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.08.2018
Jahr: 2018
Stil: Roots-Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


The Wheel Walkers
Can't Fake It, MachMa Musik, 2018
Oliver HehemannVocals, Guitar
Robert KrilGuitar
Jörg MeinhardtBass
Tonino GiannatasioDrums
Guests:
Friso LüchtOrgan
Immergrün/Lisa GlatzChoir
Tilman DoeffingerViolin
Produziert von: The Wheel Walkers & Dieter Krauthausen Länge: 40 Min 43 Sek Medium: CD
01. Sail Away08. Puppet On A String
02. Clouds Passing By09. Hate's A Waste
03. Turn Back Time10. Hello Heather
04. Rainbow11. The Right Time
05. Barracuda12. I Don't Konow
06. I Once Had A Dream13. Can't Fake It
07. Without You14. Memory To Me

Die Geschichte der THE WHEEL WALKERS erinnert mich unweigerlich ein wenig an Frank Goosens Roman "So viel Zeit", wo sich ein paar alte und vom Leben gelangweilte Schulkumpel nach langer Zeit des Aussetzens abermals zur Gründung einer Rockband aufraffen, um alte Zeiten heraufzubeschwören und den guten alten Sex & Drugs & Rock'n'Roll Spirit wiederzubeleben.

"Vier Männer, die spielen um des Spielens willen. Kein Schnickschnack." So werden die vier Kölner mittleren Alters angekündigt. Ein Quartett, dass sicherlich noch nicht im Rollatoren-Alter daherschleicht, aber für ein Debütalbum verdammt spät dran sind. Im Jahre 2017 als Wochengewinner der WDR 2 Radioreihe "Szene im Westen" angefixt, veröffentlichen Songwriter und Kopf der Truppe Oliver Hehemann und seine Kumpanen mit "Can't Fake It" ein bunt gemischtes, eklektisches Album, das sich sowohl an britischen als auch an amerikanischen Roots-Traditionen aus den seligen Sixties anlehnt.
Die beiliegende Presse-Vorankündigung verlautbart: "Understatement ist Grundhaltung! Unprätentiös, gelassen, aber mit einem hell lodernden inneren Feuer präsentiert das Kölner Quartett gepflegten Singer-Songwriter-Pop, der sich bei Beat, Swing, Blues, Country, Tango oder Rock’n’Roll bedient."

Das klingt zunächst einmal nicht verkehrt, schürt eine gewisse Erwartungshaltung, die jedoch schlussendlich nicht unbedingt erfüllt wird. Dafür sind die kölschen Jungs um Oliver Hehemann musikalischerseits nicht pfiffig genug. Es fehlt ihnen ein wenig an Charisma und Esprit. Hehemann, Robert Kril, Jörg Meinhardt und Tonino Giannattasio musizieren einfach zu hausbacken, um einen nachhaltigen Aha-Effekt zu kreieren. Angesichts der musikalischen Vielfalt könnte "Can't Fake It" womöglich ein hinter die Ladentheke gefallenes Mark Knopfler Album sein oder so etwas wie das dritte, nie erschienene TRAVELING WILBURYS Album, scheitert aber unter anderem auch am fehlenden Glanz der Instrumentalisten und Sänger.

Solange es THE WHEEL WALKERS am Ende nicht so grandios vergeigen, wie die Jungs aus Frank Goosens eingangs erwähntem Roman, bleibt zu hoffen, dass sich die vier kölschen Jungs nicht entmutigen lassen und ihre Alltagsgeschichten ohne großes Getöse weiterhin mit Herz und großer Leidenschaft weiterspielen. Wenn so geile Songs wie Clouds Passing By und Barracuda dabei herauskommen, muss der Rollator auf jeden Fall erstmal im Keller bleiben.

Frank Ipach, 01.08.2018

 

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