The Weight The Weight, Heavy Rhythm & Roll Records, 2017 |
Tobias Jussel | Vocals , Organ & Piano | |||
Michael Böbel | Guitar | |||
Patrick Moosbrugger | Bass | |||
Andreas Vetter | Drums | |||
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01. Hard Way | 06. Money Ain't For Keepimg | |||
02. Trouble | 07. Hammer, Cross & Nail | |||
03. Inside | 08. Jam | |||
04. Rich Man's Pride | 09. Got Some | |||
05. A Good Thing | 10. Plenty Of Nothing | |||
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Eigentlich ist es ja mal so langsam genug mit all den Classic Rock oder Retro Rock Bands. Aber die vier Vorarlberger, die sich jetzt in Wien niedergelassen haben nennen ihre Musik ja clevererweise „Vintage Rock“. Was aber natürlich das Wichtigste ist: Das selbstbetitelte Debütalbum nach einer in der einschlägigen Szene schon wohlwollend beachteten EP macht einfach Laune, da es nur so vor Saft und Kraft und vor allem guten Songs strotzt. Mal knackige, eingängige Rocker (Hard Way, Trouble) die einfach auf den Punkt kommen, aber auch atmosphärische Schleicher mit ausgetüftelten instrumentalen Einlagen (A Good Thing, Hammer, Cross & Nail, Jam) – hier läuft schon sehr viel in die richtige Richtung.
Mit Groove, psychedelischen Elementen und Bluesfeeling wird effektiv gewürzt, vor allem aber verzettelt man sich praktisch nicht, sondern findet meist das richtige Maß zwischen simplen, aber wirkungsvollen Rockriffs und Liebe zum Detail. Natürlich darf bei einer Classic äh Vintage Rock Band auch eine Orgel nicht fehlen, die für Wärme und Harmonien, sowie die nötige Klangfülle sorgt. Und auch die Vocals, in diesem Genre ja von großer Bedeutung halten den Vergleich mit den großen Namen im Geschäft locker stand. So gelingt es THE WEIGHT wirklich prächtig, den Spirit der frühen 70er als der goldenen Ära des Rock N‘ Roll einzufangen und ins Hier und Jetzt zu transportieren.
Absolut treffend nennen die Österreicher ihr eigenes Label denn auch „Heavy Rhythm & Roll Records“, auf dem sie alles zu Erwerbende von der Band in allen Variationen und für alle medialen Möglichkeiten bereithalten. Leute, die mit LED ZEPPELIN, THE DOORS, DEEP PURPLE, GRAND FUNK RAILROAD oder den BLACK CROWES etwas anfangen können, und das sollten ja durchaus ein paar Nasen sein, sollten THE WEIGHT unbedingt mal mehr als ein Ohr leihen – es lohnt sich.