The Warlocks

The Mirror Explodes

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.09.2009
Jahr: 2009
Stil: Psychedelic Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


The Warlocks
The Mirror Explodes, Tee Pee Records, 2009
Bobby HecksherGuitar & Vocals
JC ReesGuitar
Jenny FraserBass
Bob MustachioDrums
Jason AnchondoDrums
Produziert von: The Warlocks Länge: 43 Min 11 Sek Medium: CD
01. Red Camera05. Standing Between The Lovers Of Hell
02. The Midnight Sun06. You Make Me Wait
03. Slowly Disappearing07. Frequency Meltdown
04. There Is A Formula To Your Despair08. Static Eyes

Der fünfte Longplayer der hartnäckigen Psychedeliker (die auch die dazugehörigen Substanzen schon mal alle durchgecheckt haben) THE WARLOCKS aus Los Angeles gibt sich schwer verhangen, unscharf melancholisch und mit jeder Menge Fuzzgitarren angereichert. Keine langen Jams, sondern Songs, die nicht über die Sechs-Minuten-Grenze hinausreichen, sollten eigentlich für Kompaktheit und ein gewisse Fokussierung auf die einzelnen Stücke sprechen, aber irgendwie wirkt das alles sehr schnell eintönig und unentschlossen. Alles bleibt irgendwo in verschlepptem Tempo auf halber Strecke liegen, brodelt ein wenig unter der Decke, aber ohne jemals richtig intensive Spannung zu verbreiten oder gar auszubrechen.

Trotz noisigen Gitarren und Wall of Sound (Red Camera) vermag dies einfach nicht zu packen. Was zum erheblichen Teil auch an Bobby Heckshers weinerlichem Genöle klingt, das sich betont zurückhaltend gibt, aber letztlich doch alles wie mit dickem Pinsel übertüncht und auf ein gleich bleibendes Level herunterzieht. Es schimmern Bands wie THE VELVET UNDERGROUND, JESUS & THE MARY CHAIN und natürlich auch THE BRIAN JONESTOWN MASSACRE (wo Hecksher ja einmal zugange war) auf, um gleich wieder ohne Nachwirkung zu verblassen.

Einzig und allein das instrumental Frequency Meltdown kann ein bisschen versöhnen. Zwar gibt es auch hier weder auszulotende Tiefen noch überraschende Ausbrüche, aber wenigstens stört Heckshers Gejammer nicht. Alles in allem wirkt diese Musik wie unter Nebelschwaden liegend und man wünscht sich die ganze Zeit, jemand würde einmal das Licht anmachen, die Handbremse lösen oder Bobby Hecksher würde wenigstens einmal lächeln.

Ralf Stierlen, 11.09.2009

 

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